Geldpolitik

Nach massiven Verlusten in Japan hat auch der deutsche Aktienmarkt zu kämpfen - die 8000er-Marke im Dax ist nur schwer zu halten. Trotz der anhaltenden Furcht vor einer Straffung der US-Geldpolitik macht der Markt nach dem Kursrutsch am Morgen aber wieder Boden gut. Hilfe kommt aus den USA.

• US-Konjunktur schiebt Markt an Dow schließt über 15.000

Nach einem freundlichen Auftakt verlieren die wichtigen Indizes zur Wochenmitte weiter an Boden, der Dow-Jones-Index kann die Marke von 15.000 Zählern nicht halten. Händler sprechen von einem Mix aus der Sorge um den weiteren geldpolitischen Kurs der Fed und einer überfälligen Korrektur.

Erst glitschig, aber stabil, dann abgeschmiert - so lässt sich der Kursverlauf am deutschen Aktienmarkt zusammenfassen. Der Dax kennt wieder kein Halten. Das Problem sei, dass die Märkte "süchtig nach geldpolitischen Stimuli" seien, sagt ein Analyst. Allein der MDax verteidigt hartnäckig sein Plus.

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So schnell, wie die Kurse steigen, können sie auch wieder fallen: Das müssen die Anleger an der Tokioter Börse derzeit schmerzlich erfahren. Der Grund für die frühere Berg- und jetzige Talfahrt liegt in der Geldpolitik der Notenbank. Exportwerte büßen ein, bei Sony hilft da nicht einmal die Playstation 4.

• Das Runde wird zum Eckigen Playstation 4 zeigt scharfe Kanten

Ausverkaufsstimmung am deutschen Aktienmarkt: Die Unsicherheit über den weiteren geldpolitischen Kurs der US-Notenbank sorgt für Kursverluste. Zusätzliche Unruhe stiftet die Anhörung zu den Krisenmaßnahmen der EZB und zum europäischen Rettungsfonds ESM vor dem Bundesverfassungsgericht. Dem Abwärtstrend trotzen können Infineon. Die Titel profitieren von einer Kaufempfehlung.

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Seit 15 Jahren befindet sich Japan in der Deflation. Im Januar beschließt die Bank of Japan deshalb eine ultralockere Geldpolitik. Die trägt schnell Früchte, wie die jüngsten Wirtschaftsdaten zeigen. Aber das beschert den Anlegern wiederum Kopfzerbrechen.

Deutschlands Wirtschaft wächst im ersten Quartal um 0,1 Prozent. Das Bruttoinlandsprodukt der USA legt um 0,6 Prozent zu. Japan, dessen Ökonomie seit Jahren stagniert oder gar rezessiert, überrascht die Experten mit einem deutlich höheren Zuwachs. Die anhaltende, extrem lockere Geldpolitik trägt offenbar erste Früchte.

• Konjunkturdaten schüren Kauflaune Nikkei zündet Kursfeuerwerk

Die Diskussionen über den geldpolitischen Kurs der US-Notenbank Fed setzen Dax und Dow kräftig zu. Angesichts frischer Konjunkturdaten sehen Börsianer aber wieder Licht am Ende des Tunnels.

Moderate US-Arbeitsmarktdaten heizen die Nachfrage nach Aktien an. Die Beschäftigungslage ist tendenziell besser, zeigt aber keine größeren Ausschläge. Das weckt Hoffnungen, dass die Fed ihre lockere Geldpolitik beibehalten wird. Ein Börsenneuling schießt zeitweise fast 70 Prozent nach oben.

• Arbeitslosenrate klettert, Dow auch US-Jobmarkt braucht Notenbank-Hilfen

Um Ende 2015 Vollbeschäftigung zu erreichen, müssten in den USA Monat für Monat 240.000 neue Stellen entstehen. Das geht aus einer Studie hervor. Im Mai sind es aber deutlich weniger. Allerdings auch wieder mehr als erwartet. Was bedeutet das für den weiteren geldpolitischen Kurs der Fed?

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