Gold

Die Pläne zum Schutz des EADS-Konzerns vor Einflussnahme großer Aktionäre nehmen langsam Gestalt an. Gegen eine "Goldene Aktie" hat die EU-Kommission Bedenken. Daher wird eine Beschränkung der Stimmrechte wahrscheinlicher. Der Verkauf der Werke in Varel, Nordenham und Augsburg wird derzeit durch die Krise an den Finanzmärkten erschwert.

Der Goldpreis hat sich am Dienstag auf hohem Niveau von über 1000 US-Dollar behauptet. Auch andere Edelmetalle wie Silber oder Platin verteuerten sich etwas. Der Ölpreis verteuerte sich abermals.

Anleger haben neue Rekordpreise für Rohöl und Gold am Montag für Gewinnmitnahmen genutzt. Basismetalle gaben ebenfalls ihre anfänglichen Gewinne wegen zunehmender Furcht vor einer Abschwächung der Nachfrage wieder ab.

Die kurze Erholung der Rohstoffpreise hat ein jähes Ende gefunden. Nach dem Schock an den Börsen durch Bear Stearns haben die Preise für Gold und Öl wieder deutlich angezogen. Kurzzeitig lag die Feinunze bei 1005 Dollar. Auch der Preis für die Ölsorte WTI hat erneut die 110-Dollar-Marke erklommen.

Gold ist so teuer wie nie. Am Terminmarkt knackte das Edelmetall erstmals die Marke von 1000 Dollar. Auch am Spotmarkt näherte sich der Goldpreis der magischen Marke. Auch der Ölpreis schwang sich auf Höchststände; er kletterte auf bis zu 111 Dollar je Barrel US-Leichtöl. Auch ein Fass der Nordseesorte Brent kostete mit über 107 Dollar so viel wie noch nie zuvor.

Trotz des drastisch angezogenen Goldpreises plant die Deutsche Bundesbank keine größeren Verkäufe aus ihren Beständen von rund 3400 Tonnen. "Gold ist auch ein Puffer für unsere Devisenreserven", sagte Bundesbankpräsident Axel Weber. Der Umfang der Reserven stehe derzeit nicht zur Disposition.

Deutschland und Frankreich wollen den Flugzeugbau- und Rüstungskonzern EADS einem Pressebericht zufolge vor nicht-europäischen Zugriffen schützen. Bereits auf der Hauptversammlung am 26. Mai sollen Satzungsänderungen beschlossen werden. Laut Regierungssprecher Wilhelm ist dazu allerdings noch keine Entscheidung gefallen.

Die Dollarschwäche und die Erwartung einer steigenden US-Inflation lassen Anleger weiter zum Gold greifen. Der Preis für die Feinunze des Edelmetalls lag knapp unter der Marke von 1000 Dollar, erreichte allerdings mit bis zu 987,90 Dollar nicht ganz den am Vortag erzielten Rekord von rund 989 Dollar.

Das Morgan Stanley IQ-Gold / Silber Garantie Zertifikat eignet sich für sicherheitsorientierte Anleger, die von einer schwankungsarmen Wertentwicklung von Gold und Silber ausgehen.

Der Ölpreis hat mit einem Sprung über die Marke von 103 Dollar seine Rekordjagd fortgesetzt. Auch der Goldpreis erreichte einen neuen Rekord. Der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) kletterte bis auf 974,60 Dollar.