Konferenzen und Abkommen

Im Januar hatte die EU einen Teil ihrer Sanktionen gegen Iran für sechs Monate ausgesetzt. Diese Zusage war im Rahmen des internationalen Abkommens gemacht worden. Das Einfuhrverbot für Rohöl blieb aber bestehen - was die Russen nicht beeindruckt.

Der Internationale Währungsfonds und die Ukraine schließen ein Abkommen, das dem Krisenland eine Finanzhilfe von bis zu 18 Milliarden US-Dollar in Aussicht stellt. An die Hilfe sind jedoch Reformauflagen geknüpft.

• "Wiederkehr als Großmacht" Putin macht die Russen stolz

Während Russland die Krim nach eigenem Rechtsverständnis endgültig aufnimmt, strebt die Ukraine weiter Richtung Westen: Ministerpräsident Jazenjuk unterschreibt in Brüssel den ersten Teil des Assoziierungsabkommens mit der EU - des Papiers also, das den Anstoß für die Maidan-Proteste gab.

Immer noch hört die NSA Hunderte deutsche Politiker und Manager ab. Was Deutschland dagegen unternehmen möchte, wird aber nicht klar, als der deutsche Außenminister in Washington vorspricht. Ein No-Spy-Abkommen ist offensichtlich nicht mehr vorgesehen.

Der Umbruch in der Ukraine hat eine atemberaubende Geschwindigkeit entwickelt. Das Abkommen vom Vortag ist wertlos geworden. Und dennoch war es ein großer, wichtiger Erfolg. Von Hubertus Volmer

In Kiew überschlagen sich die Ereignisse. Ukraine-Experte Kyryl Savin erklärt im Interview mit n-tv.de, warum das Abkommen nichts mehr wert ist und schon im Mai Neuwahlen stattfinden können. "Janukowitsch hat aufgegeben", sagt Savin.

Die ukrainische Opposition hat sich auf ein Abkommen mit Präsident Janukowitsch eingelassen, obwohl sie weiß, dass sie ihm nicht trauen kann. Der Maidan ist weiterhin besetzt, Janukowitsch soll Kiew verlassen haben. Eine vorläufige Bilanz. Von Hubertus Volmer

Das ukrainische Abkommen zwischen Opposition und Präsident Janukowitsch gibt Hoffnung. In Kiew positioniert sich das Parlament klar gegen das Staatsoberhaupt, dessen Erzfeindin Timoschenko bald freikommen könnte. Die EU spricht über Finanzhilfen. Die Ukraine stehe vor der Staatspleite, heißt es.

Nach zähen Verhandlungen unterschreibt Präsident Janukowitsch in Kiew ein Abkommen mit der Opposition. Ob die Vereinbarung die angespannte Situation in der Ukraine tatsächlich verbessern wird, sehen die deutschen Tageszeitungen skeptisch.

In Kiew endet ein Verhandlungsmarathon. Präsident Janukowitsch und die Opposition unterzeichnen ein Abkommen. Aber was ist das Papier wert? Vieles spricht dafür, dass der ukrainische Knoten noch längst nicht gelöst ist. Ein Kommentar von Christian Rothenberg