Krawalle

Bei dem Versuch tschechischer Neonazis, trotz eines Verbots der Behörden im jüdischen Viertel von Prag zu demonstrieren, ist es zu Krawallen gekommen.

Der Tod eines Fußball-Fans löst in Italien eine Welle der Gewalt aus. Der 28 Jahre alte Gabriele Sandri, Anhänger des Erstligisten Lazio Rom, wurde am Sonntag auf einer Autobahnraststätte in der Nähe von Arezzo durch die Kugel aus der Dienstwaffe eines Polizisten getötet. Daraufhin kommt es in vielen großen Städten in ganz Italien zu Demonstrationen, die von teilweise schweren Ausschreitungen begleitet sind.

Die Krawalle am Rande des sächsischen Landesliga-Spieles zwischen der zweiten Mannschaft von Dynamo Dresden und dem 1. FC Lok Leipzig bescheren den Leipzigern zusätzliche Heimspiele.

Vier Tage nach den Ausschreitungen bei einem Fußballspiel in Dresden sitzt der erste Gewalttäter im Gefängnis

Aus Sorge vor neuen Krawallen zwischen Türken und Kurden an diesem Wochenende hat die Polizei in mehreren deutschen Städten die Sicherheitsvorkehrungen erhöht.

Zwischen dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) und den Polizeigewerkschaften GdP und DPolG ist es nach den schweren Fußball-Krawallen in Dresden zu einem offenen Konflikt gekommen.

"Wir prüfen, ob es bei Einzelnen notwendig ist, Untersuchungshaft zu beantragen", sagte Sprecher Christian Avenarius nach den Ausschreitungen in der sächsischen Landeshauptstadt.

Nach schweren Krawallen zwischen Türken und Kurden in Berlin-Kreuzberg rechnet der Verfassungsschutz wegen des Konflikts im Grenzgebiet zwischen der Türkei und dem Irak mit weiteren Gewaltausbrüchen.

Insgesamt seien bis zu 300 Personen an den gewalttätigen Ausschreitungen im österreichischen Kapfenberg beteiligt gewesen.

Kurz vor einem feierlichen Abendessen der Staats- und Regierungschefs fuhren erneut Wasserwerfer auf, um Tausende G8-Gegner vom eingezäunten Tagungshotel fern zu halten. Polizisten schlugen mit Gummiknüppeln zurück, als Steine auf sie niedergingen.