Maghreb

Der italienische Innenminister Angelino Alfano wird im Flüchtlingsdrama zur europäischen Schlüsselfigur. Er hält humanitäre Hilfe nicht für ausreichend - und fordert ein massives europäisches Eingreifen in Libyen. Von Wolfram Weimer

Zwei Schlepper entgehen der Schiffskatastrophe im Mittelmeer mit rund 800 Toten. Die beiden Männer befinden sich in Gewahrsam der Justiz, heißt es aus Italien. In Libyen warten angeblich noch eine Million Menschen auf die Überfahrt.

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Das jüngste Flüchtlingsdrama im Mittelmeer wird nicht das letzte sein. Allein in Libyen sind bis zu eine Million Migranten bereit, das Land zu verlassen. Die Lage ist dramatisch und die Kritik an der EU wächst. Hier die wichtigsten Fragen und Antworten.

Im Internet ist ein neues Mord-Video der Terrormiliz IS aufgetaucht. Es soll die Hinrichtung von 30 Christen in Libyen zeigen. Die Opfer werden in dem Film als "feindliche Anbeter des Kreuzes" bezeichnet.

Algerien, Indien, Israel: Der Bundessicherheitsrat gibt für etliche Lieferungen militärischer Güter grünes Licht. Das hilft der Rüstungsindustrie - doch der Steuerzahler muss helfen.

Die Angst vor einer Ausbreitung der Terrormiliz Islamischer Staat in den Maghreb ist groß. Nach dem Anschlag von Tunis ergreifen marokkanische Sicherheitskräfte nun IS-Kämpfer, die Anschläge auf Politiker, Militärs und Zivilisten planten.

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Das Attentat in Tunis ist gleichzeitig ein Anschlag auf die Demokratie, meint die deutsche Presse. Der Islamische Staat versucht mit solchen Gräueltaten, den Fortschritt aufzuhalten. Doch statt zu destabilisieren, bewirken solche Terroranschläge das Gegenteil.

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Der Islamische Staat behauptet in einer Botschaft, für den Tod von 20 Touristen in der tunesischen Hauptstadt verantwortlich zu sein. Die demokratische Regierung wird als "abtrünnig" beschimpft. Zudem enthält die Botschaft weitere Drohungen. Von Max Borowski

Der Terroranschlag in Tunis ist ein Schock für das Urlaubsland. Die Sicherheitsbehörden müssen liefern - und das tun sie auch. Neun Männer werden verhaftet, ihre Rolle ist aber unklar. Unterdessen ist klar, dass es keine deutschen Opfer gibt.

Der Islamische Staat zieht tausende junge Tunesier an. Wie groß der Sog ist, zeigt der Fall des 25-jährigen Rappers Emino, der in Tunesien sehr bekannt war. Kurz vor dem Anschlag in Tunis soll er sich dem IS angeschlossen haben. Vorher liebte er es freizügig.