Militär

Der größte deutsche Stahlkonzern ThyssenKrupp sortiert seine Werftentochter neu. Um zivilen und militärischen Schiffbau besser voneinander zu trennen, kündigt ThyssenKrupp einschneidende Veränderungen in der Organisationsstruktur an. Ein Abbau von Arbeitsplätzen sei nicht geplant.

Politiker planen Missionen, Soldaten stehen tapfer auch im Zweifelsfall dafür gerade. Eine Auszeichnung wäre nur gerecht, signalisiert jedoch auch eine Hinwendung zu militärischer Konfliktlösung.

Mit Google Earth ist es möglich, die Welt bis ins Detail vom Schreibtisch aus betrachten. Doch für manche sieht man dabei zuviel. Auf Druck des us-amerikanischen Militärs löscht der Internet-Konzern jetzt die Bilder von US-Kasernen aus dem Archiv.

Der Bielefelder Historiker Hans-Ulrich Wehler begrüßt die geplante Einführung eines Tapferkeitsordens für Soldaten der Bundeswehr. Nur die Assoziation mit den militärischen Auszeichnungen der Nationalsozialisten sollte besser vermieden werden.

Im Kampf um einen Milliardenauftrag des US-Militärs hat der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern EADS seinen Erzrivalen Boeing auf dessen Heimatmarkt ausgestochen. EADS-Chef Gallois bezeichnete den Auftrag des Pentagon als "überragenden Erfolg" für den deutsch-französischen Konzern. Bundeskanzlerin Merkel bewertete die Auftragsvergabe auch als Erfolg für deutsche Spitzentechnologie.

Nach über einer Woche erklärt der türkische Generalstab die Militäroffensive im Nordirak überraschend für beendet. Die Armee habe das Ziel des Einsatzes erreicht, teilt das Militär mit. Die Soldaten würden umgehend abgezogen. Es habe keinen Druck von außen gegeben, die Offensive gegen die als Terrororganisation eingestufte Kurdische Arbeiterpartei PKK zu beenden.

US-Präsident George W. Bush hat die Türkei im Nordirak ausgebremst. Noch am Donnerstag hatten türkische Regierungsvertreter und das Militär einen Zeitplan für ein schnelles Ende des Einsatzes jovial abgelehnt. Dann waren es sogar nur Stunden bis einem abrupt wirkenden Ende der Militäroffensive gegen die verbotene Kurdische Arbeiterpartei PKK.

Die israelische Luftwaffe hat ihre Angriffe auf Stellungen der radikal-islamischen Hamas im Gazastreifen fortgesetzt. Ziel des neuen Einsatzes seien Produktionsstätten der berüchtigten Kassam-Raketen, so das Militär.

Raketen auf Sderot, Bomben auf den Gazastreifen: Die Gewaltspirale zwischen palästinensischen Extremisten und dem israelischen Militär dreht sich wieder. Alle Bemühungen und Hoffnungen der letzten Wochen scheinen vergebens gewesen zu sein. Israels Ministerpräsident Olmert sagt: "Wir erhalten schmerzhafte Schläge – und schlagen noch härter zurück."

Bislang sollen mindestens 79 Rebellen bei den Gefechten zwischen türkischem Militär und den PKK-Kämpfern getötet worden sein.