Ministerpräsident

Türkischer Wahlkampf in Berlin: Ministerpräsident Erdogan nutzt seinen Staatsbesuch, um bei seinen Anhängern um Stimmen zu werben. Verbale Provokationen vermeidet er dieses Mal. Doch sein Auftritt zeigt, worauf Erdogans Erfolg aufbaut. Von Johannes Graf

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• Es bleibt alles "ergebnisoffen" Merkel lässt Erdogan abperlen

Der türkische Ministerpräsident Erdogan wirbt in Berlin für einen EU-Beitritt der Türkei. Die Union brauche sein Land, betont er. Die deutschen Tageszeitungen sehen das anders: Für sie ist Erdogan der Grund, warum die EU die Türkei gerade nicht braucht.

Kanzlerin Merkel ist eine Meisterin darin, Gesprächspartner mit freundlich klingenden Worten zu brüskieren. Erneut trifft es den türkischen Ministerpräsidenten Erdogan. Doch genau das könnte ihm in der Heimat zupass kommen. Von Johannes Graf

• Pressestimmen "Diese Türkei braucht die EU ganz bestimmt nicht"

Die Türkei will in die EU - das macht Ministerpräsident Erdogan bei seinem Besuch in Berlin unmissverständlich deutlich. Kanzlerin Merkel zeigt sich bei diesem Thema unbeeindruckt. Das wird anders, als die Sprache auf Syrien kommt.

Der türkische Ministerpräsident Erdogan und der Geistliche Gülen waren mal ein gutes Team. Islamisch-konservativ war die gemeinsame Richtung. Jetzt sind sie die Köpfe unterschiedlicher Bewegungen und tragen ihren Streit wohl vor Gericht aus.

Bei der Debatte um die Reform der Ökostrom-Förderung sind die Frontlinien verwirrend. SPD-Ministerpräsident Albig kritisiert die Pläne von SPD-Vizekanzler Gabriel als planwirtschaftlich. FDP-Chef Lindner lobt marktwirtschaftliche Instrumente.

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• Energiewendeminister unter Druck Sigmar Gabriel buhlt um die Grünen

Im Bestechungsprozess gegen den früheren niedersächsischen Regierungssprecher packt ein Zeuge pikante Details aus: Wegen seines Engagements für eine Lobbyparty sollte Olaf Glaeseker ausgezeichnet werden - vom damaligen Ministerpräsidenten Wulff.

Volker Bouffier ist erwartungsgemäß wieder Ministerpräsident Hessens. Seine Wahl dürfte trotzdem in die Geschichtsbücher eingehen. Als Skurrilität. Bouffier sah sich überraschend einem Gegenkandidaten ausgesetzt, den es eigentlich gar nicht gibt. Von Issio Ehrich

Der Euro muss sich eines immer stärker werdenden Dollars erwehren, was die Aufwärtsbewegung stoppt. Der Korruptionsskandal im Umfeld des türkischen Ministerpräsidenten lässt unterdessen die türkische Lira weiter abwerten.

Das hört man in Amerika gar nicht gerne: Außenminister Kerry solle sie einfach in Ruhe lassen, schimpft der israelische Verteidigungsminister Jaalon. Ministerpräsident Netanjahu betreibt Schadensbegrenzung.