Moskau

Russland und Kuba haben eine Wiederbelebung ihrer Beziehungen vereinbart. Bei einem Besuch in Moskau unterzeichneten beide Seiten mehrere Abkommen über eine strategische Zusammenarbeit.

Nach dem Präsidentenwechsel in den USA strebt Russland den wechselseitigen Verzicht auf neue Raketenschilde in Europa an.

In Moskau ist der Metropolit Kirill zum neuen Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche gewählt worden.

In Moskau sind der Menschenrechts-Anwalt Markelow und eine regierungskritische Journalistin auf offener Straße erschossen worden.

Jenny Wolf hat bei den Sprint-Weltmeisterschaften der Eisschnellläufer in Moskau die Silbermedaille gewonnen. Und Anni Friesinger feierte über 1000 Meter nach langer Verletzungspause ihren ersten Saisonsieg.

In Moskau ringen Russland und die Ukraine um eine Lösung im Gasstreit. Die russische Regierung erklärte, es seien keine Fortschritte erzielt worden. Dagegen erklärte der staatliche Gasmonopolist Gazprom, man erwarte noch im Tagesverlauf eine Lösung. Russlands Regierungschef Putin befürchtet einen Imageschaden für sein Land.

Das russische Haushaltsdefizit könnte sich bei einem anhaltend niedrigen Ölpreis in diesem Jahr verdoppeln. Bislang liegt dem russischen Haushalt ein durchschnittlicher Ölpreis von 95 Dollar je Fass zugrunde.

Im Gasstreit mit der Ukraine setzt der russische Präsident Medwedew das Abkommen über den Einsatz von Gaskontrolleuren einseitig außer Kraft. Das mit Hilfe der EU ausgehandelte Dokument sei "null und nichtig". Damit rückt eine Wiederaufnahme von Lieferungen Richtung Westen wieder in die Ferne.

Die ersten von Russland geforderten Beobachter zur Überprüfung der Pipelines sind in der Ukraine eingetroffen. Damit ist der Weg für eine Wiederaufnahme der Gaslieferungen frei. Denn Moskau wollte, sobald die Beobachter vor Ort sind, den Hahn wieder aufdrehen. Das Gas wird uns aber nicht vor Montag erreichen. Es braucht für die Strecke drei Tage.

Russland will noch heute seine Gaslieferungen über die Ukraine nach Europa wieder aufnehmen. Zuvor hatte sich die Europäische Union mit Moskau und Kiew auf die Entsendung von Beobachtern verständigt. Ungeachtet der Einigung mit der EU bleibt das Kernproblem des Disputs zwischen Russland und der Ukraine noch immer ungelöst.