NATO

Bei einer Aufnahme der ehemaligen sowjetischen Republiken werde sich Russland an seinen Grenzen schützen, heißt es aus der russischen Hauptstadt.

Die Ankündigung von Präsident Sarkozy, mit einer Truppenaufstockung den NATO-Einsatz in Afghanistan zu unterstützen, löste einen heftigen Protest der Opposition aus.

Beim Abschiedstreffen von US-Präsident Bush und Russlands Präsident Putin in Sotschi hätte es ganz entspannt zugehen können, aber die beiden bald Ex-Präsidenten hatten noch viel zu besprechen. Moskau lehnt den geplanten US-Raketenschild weiter ab, auch die Aufnahme der Ukraine und Georgiens in die NATO ist nicht in Russlands Sinn. Dennoch stehen die Zeichen auf Dialog.

Russland hat der NATO ungeachtet vieler ernster Konflikte eine vertrauensvolle Freundschaft angeboten. Vor dem Machtwechsel im Kreml schlug Präsident Putin zum Ende des NATO-Gipfels im Konflikt um Ost-Erweiterung, Raketenabwehr und Abrüstung versöhnliche Töne an.

In Bukarest haben die Staats-, Regierungschefs und Außenminister kontrovers diskutiert. Geeinigt haben sie sich in Erweiterungsfragen, auf ein Raketenabwehrschild und eine Ausstiegsstrategie für Afghanistan.

Nach harten Verhandlungen mit seinen Bündnispartnern hat US-Präsident Bush der NATO eine Beitrittszusage an Georgien und die Ukraine abgerungen. Sehr zum Ärger Russlands.

Die NATO ist sich einig, dass in Afghanistan weiter massiv Kräfte nötig sind. Allerdings gibt sich die Allianz erstmals eine Ausstiegs-Strategie.

Zwei Stunden rangen die Regierungschefs und Außenminister um den Wortlaut ihrer Erklärung. Jetzt ist laut Angela Merkel "alles in Ordnung", die Ukraine und Georgiens Außenminister jubelt.

Frankreichs Präsident Sarkozy hat eine sicherheitspolitische Revolution und damit ein Ende der ältesten Spaltung der NATO in Aussicht gestellt: Nach 42 Jahren plant Paris die Rückkehr in die Militärstruktur der Allianz.

Die USA und Tschechien einigen sich auf den Aufbau von Anlagen für eine Raketenabwehr in Osteuropa. Das Abkommen soll in Kürze unterzeichnet werden. Es sei "ein wichtiger Schritt in unseren Bemühungen, unsere Länder und unsere NATO-Alliierten vor den wachsenden Gefahren ballistischer Raketen und Massenvernichtungswaffen zu schützen", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung.