Neonazis

Die Zahl der Neonazis in Deutschland ist laut Verfassungsschutzbericht 2007 weiter gestiegen. Zugleich will Bundesinnenminister Schäuble offenbar zwei rechtsextreme Vereine verbieten lassen.

Die sächsische Kleinstadt Mittweida ist am Wochenende erneut im Zusammenhang mit dem Rechtsextremismus in die Schlagzeilen geraten.

Bei dem Versuch tschechischer Neonazis, trotz eines Verbots der Behörden im jüdischen Viertel von Prag zu demonstrieren, ist es zu Krawallen gekommen.

Die Neonazis terrorisierten gut ein Jahr lang gesellschaftliche Außenseiter und orthodoxe Juden, die sie zusammenschlugen, traten und mit antisemitischen Schmähungen beleidigten.

Nach dem Verbot einer NPD-Demo in Schwerin gegen den G8-Gipfel haben Anhänger der rechtsextremen Partei unangemeldet in mehreren Städten demonstriert. In Berlin zogen etwa 140 Rechte durch das Brandenburger Tor. Die Polizei machte dem Spuk ein Ende und nahm 13 Neonazis fest. Weitere aus Schwerin ankommende Busse mit NPD-Anhängern wurden des Feldes verwiesen.

Tausende Bürger haben am 1. Mai in mehreren Städten gegen Aufmärsche der rechten Szene demonstriert.

Die hessische Polizei hat den ehemaligen Vizepräsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, Friedman, offenkundig Leibwächtern mit rechtsextremer Gesinnung anvertraut.

Im brandenburgischen Halbe und im rheinland-pfälzischen Gonzarath haben Bürger gegen einen Aufmarsch von Neonazis und die Eröffnung eines NPD-Schulungszentrums protestiert.

Roma müssten sich auch heute noch häufig rassistischer Übergriffe durch Neonazis oder staatlicher Ordnungskräfte erwehren, vor allem in den neuen EU-Beitrittsstaaten.

Seit Jahren veranstalten Neonazis in Halbe (Dahme-Spreewald) zum Volkstrauertag ein so genanntes Heldengedenken – und knüpfen an die Hitler'sche Tradition an.