Notenbanken

Die US-Notenbank Federal Reserve diskutiert über eine erneute Verteuerung der Notkredite für Banken. Die Niederlassungen in Kansas, St. Louis und Dallas sind für eine Diskontsatzerhöhung um 25 Basispunkte auf 1,0 Prozent aus. Bei den anderen Dependancen der Fed finden sie bisher aber keine Unterstützung.

Der Euro bleibt in der kommenden Woche voraussichtlich auf Stabilisierungskurs. Eine nachhaltige Wende sei aber nicht in Sicht, heißt es am Devisenmarkt.

Anhaltende Gerüchte über Interventionen der Notenbanken am Devisenmarkt geben dem Euro zum Wochenschluss Auftrieb. Auch die Zustimmung des Bundestags zum EU-Rettungsschirm fand Zustimmung.

Die Schuldenkrise in Europa bedroht nach Einschätzung der amerikanischen Notenbank Fed die Wirtschaftserholung in den USA. Weil US-Banken stark mit Krediten in Europa engagiert sind, fürchtet Gouverneur Tarullo dramatische Auswirkungen, sollte die Schuldenkrise nicht eingedämmt werden.

Die US-Wirtschaft nimmt immer weiter an Fahrt auf. Nach einem starken ersten Quartal erhöht die US-Notenbank Fed nun ihre Erwartungen an das Wirtschaftswachstum im laufenden Jahr. Trotz der deutlichen Erholung fürchtet sie dabei keine Inflationsrisiken.

Die Europäische Zentralbank hat in der ersten Woche nach ihrer umstrittenen Entscheidung zum Aufkauf von Staatsanleihen angeschlagener Euro-Staaten Papiere im Wert von 16,5 Mrd. Euro aufgekauft. Das Geld, das dabei in den Wirtschaftskreislauf gelangt ist, will die Notenbank nun schleunigst aus dem Markt nehmen, um Kritikern den Wind aus den Segeln zu nehmen.

Neben Quartalsberichten sorgen an den asiatischen Börsen auch die Schuldenprobleme in Europa für Gesprächsstoff. Außerdem steht die Zinspolitik der Notenbanken im Blick der Anleger.

Die Bekämpfung der europäischen Schuldenkrise ist auch ein Fall für die US-Notenbank. Das macht Fed-Chef Bernanke gegenüber Kongressvertretern deutlich. Seiner Meinung nach ist auch Schaden vom US-Bankenwesen abgewendet worden.

Nicht nur in Deutschland wächst die Furcht vor der Inflation. Doch Volkswirte mahnen zu einer ausgewogenen Sicht.

Während europaweit die Krisenstäbe in Regierungszentralen und Notenbanken tagen, erreicht eine ermutigende Nachricht aus der Warenwirtschaft die Märkte: Der deutsche Exportmotor springt im Frühjahr kräftig an, und das viel stärker als erwartet.