Notenbanken

Die neue Woche wird an den US-Aktienmärkten ganz im Zeichen der Konjunktur stehen - neben den wichtigsten Stimmungbarometern der Wirtschaft steht am Ende der Woche auch noch eine Rede von US-Notenbank-Präsident Alan Greenspan auf dem Programm.

Am Dienstagnachmittag verdarb der schwache Ausblick der US-Notenbank den Anlegern noch kräftig die Laune - am Mittwoch hat sich die Aufregung bereits wieder gelegt. Nach verhaltenem Start ging es dann auch ordentlich ins Plus.

Der trübe Konjunkturausblick der US-Notenbank verdarb den Anlegern am Mittwoch auch am Neuen Markt die Laune. Schwache Unternehmenszahlen von MediGene taten ein Übriges - die Indizes näherten sich wieder ihren Rekordtiefs an.

Der pessimistische Ausblick der US-Notenbank sorgte am Mittwoch für „Land unter“ in Europa. Ein schwaches Ergebnis der CS Group und Milliardenverluste bei Vivendi übten zusätzlichen Druck auf die Kurse aus.

Der „Magier der Märkte“ hielt die US-Börsen am Dienstag mal wieder in Atem. Die Zinsentscheidung der US-Notenbank unter Leitung von Alan Greenspan wurde pünktlich am frühen Nachmittag amerikanischer Zeit verkündet. Die große Überraschung blieb aus.

Die europäischen Blue Chips befanden sich am Dienstag in Wartestellung, denn am Abend wollte die US-Notenbank ihre Zinsentscheidung bekannt geben - allerdings erst nach Börsenschluss und so zeigten sich die Indizes schwankungsanfällig.

Die US-Börsen starteten am Dienstag kräftig durch. Nach den herben Verlusten der Vortage gingen die Anleger auf Schnäppchenjagd. Zudem würden Hoffnungen auf eine Zinssenkung der US-Notenbank aufkeimen und für Käufe sorgen, so Händler.

Die US-Börsen schafften am Mittwoch nach tiefrotem Auftakt den Turnaround. Die Anleger würden nach den massiven Verlusten der vergangenen vier Sitzungen nun auf Schnäppchenjagd gehen, so Händler. Unterstützt wurde die Aufwärtsbewegung auch von Spekulationen über ein außerplanmäßiges Treffen der US-Notenbank.

Die US-Notenbank hat entschieden: die Zinsen bleiben unverändert. Nicht anderes hatten die Börsianer im Vorfeld erwartet - somit blieben größere Reaktionen aus. Die US-Börsen waren jedoch bereits zuvor durch die Nachrichten über einen Bilanzskandal beim Telekom-Konzern WorldCom deutlich ins Minus gedrückt worden. Erst im späten Handel kam die Erholung.

Die asiatische Leitbörse in Tokio hat nach anfänglichen Verlusten ins Plus gedreht und deutlich fester geschlossen. Der Nikkei-Index konnte 1,1 Prozent zulegen und ging bei 10.471 Yen aus dem Handel.