Opel

Das Direktorium von General Motors trennt sich von Konzernchef Fritz Henderson. "Das Direktorium hat entschieden - und Fritz stimmte dem zu", erklärt ein Sprecher auf einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz. "Es war Zeit für einige Veränderungen." Den Posten des Interims-Chefs der Opel-Mutter übernimmt der Verwaltungsratsvorsitzende Ed Whitacre.

In der Opel-Treuhand waren der Alt-Eigentümer GM und die Bundesregierung vertreten. Nachdem GM zunächst an den Zulieferer Magna verkaufen wollte, entschloss sich das US-Unternehmen kürzlich überraschend dann doch, Opel im eigenen Konzern zu halten.

Der Streit um Beihilfen zur Sanierung von Opel schwelt weiter. SPD-Fraktionschef Steinmeier hat sich für Hilfen ausgesprochen, aber nur wenn diese mit Bedingungen zum Erhalt der Arbeitsplätze verknüpft seien. Auch die IG Metall fordert Zugeständnisse vor dem Verhandlungsbeginn mit GM.

Die Arbeitnehmervertreter von Opel kündigen Widerstand gegen den Sanierungsplan der US-Mutter General Motors an. GM will in Deutschland bis zu 5400 Stellen streichen.

Der US-Autokonzern General Motors will bei Opel bis zu 5400 Arbeitsplätze streichen. Von dem europaweit geplanten Abbau von 9000 Stellen entfallen 50 bis 60 Prozent auf die deutschen Werke.

Die Opel-Mutter General Motors will auch den Standort Kaiserslautern erhalten. Der Standort werde in Zukunft "eine wichtige Rolle für Opel spielen", betont der Chef von GM in Europa, Reilly, nach einem Treffen mit dem rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Beck.

General Motors zahlt die letzte Rate des Überbrückungskredits für Opel zurück. Damit wird die Treuhandgesellschaft für Opel aufgelöst und der Autobauer kehrt zurück in den Besitz von GM. Der Staat kann für das Darlehen wohl 28 Millionen Euro an Zinsen einnehmen.

Die Entscheidung über die Zukunft von Opel naht: General Motors will bis Ende der Woche den Sanierungsplan für seine europäischen Töchter vorlegen.

In Brüssel beginnt das Treffen zur Zukunft des Autobauers Opel. Für Deutschland tritt Wirtschaftsstaatssekretär Jochen Homann an. Staatshilfe aus dem deutschen Steuertopf rückt für GM immer weiter in die Ferne.

Autos, Motoren oder einzelne Bauteile lässt der US-Automobilkonzern General Motors über seine beiden Töchter Opel und Vauxhall an mehreren Standorten in Europa produzieren. Ein schneller Überblick.