Opel

Im Ringen um eine Zukunft für Opel läuft die Zeit davon. Der US- Mutter General Motors (GM) droht die Insolvenz. Die wichtigsten Fragen und Antworten zu den anstehenden Entscheidungen.

In den USA werden immer mehr Details über den wahrscheinlichen Ablauf einer drohenden Insolvenz von General Motors bekannt. Kreisen zufolge sollen die gesunden Teile der Opel-Mutter in ein neues Unternehmen ausgegliedert werden, das zunächst der US-Regierung gehört.

Vertreter der Bundesregierung und deutscher Banken haben sich auf ein Modell einer Brückenfinanzierung für den Autobauer Opel verständigt

Vertreter der Bundesregierung und deutscher Banken verständigen sich auf ein Modell einer Brückenfinanzierung für den Autobauer Opel. Allerdings muss nun noch die Investorenfrage geklärt werden. Am Mittwoch läuft die Frist zur Abgabe eines Konzepts aus. Eine Runde im Kanzleramt will die Konzepte unter die Lupe nehmen.

Die Spitzen der Bundesregierung wollen am Mittwoch erneut über die Rettungsbemühungen für den angeschlagenen Autobauer Opel beraten. Laut "Financial Times Deutschland" soll das Treffen im Anschluss an die reguläre Kabinettssitzung stattfinden. Unterdessen geht Fiat in die Offensive. Konzernchef Marchionne besuchte die Opel-Zentrale.

Für den angeschlagenen Autobauer Opel tickt die Uhr. Vor der Kulisse einer drohenden Insolvenz der US-Mutter General Motors müssen alle Kaufinteressenten bis zum Mittwoch ihre Konzepte in Berlin vorlegen. Um auch im Falle einer GM-Insolvenz handlungsfähig zu bleiben, will die Bundesregierung die Opel-Anteile befristet von einem Treuhänder verwalten lassen.

Das von der Bundesregierungfavorisierte Treuhandmodell für Opel scheitert nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Focus" voraussichtlich am Widerstand der Konzernmutter General Motors. Doch in Berlin gibt man sich optimistisch: Die Bundesregierung hofft, den Widerstand noch ausräumen zu können.

Zur Rettung des deutschen Autobauers Opel bilden sich ungewöhnliche Allianzen. Neben der deutschen Bundesregierung und den Ländern, in denen Opel-Werke stehen, wollen sich nun auch die Opel-Händler an einer Auffang- und Überbrückungslösung beteiligen. Experten sehen die Pläne mit Skepsis. Auch aus Washington kommen Bedenken.

Die Lage bei Opel spitzt sich zu. General Motors wird wohl Insolvenz anmelden und könnte Opel mit in den Abgrund reißen. Im Gespräch mit n-tv.de spricht der Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer über die Treuhand-Lösung, die Insolvenz von GM und warum der Staat bei Opel einsteigen müsste.

Bei Opel steht die Politik mitten im Superwahljahr unter höchstem Zeitdruck. Hektische Betriebsamkeit bricht aus. Treuhand oder Investoren? So richtig überzeugen kann keines der Konzepte. Deshalb plädiert Autoexperte Dudenhöffer für einen Staatseinstieg bei Opel. Sonst drohe eine Kettenreaktion, die Opel mit in den Abgrund reißen würde.