Pakistan

Asif Ali Zardari ist am Ziel. Der Witwer der ermordeten früheren pakistanischen Regierungschefin Benazir Bhutto hat am Samstag mit überwältigender Mehrheit die Präsidentenwahl gewonnen. Damit wird einer der umstrittensten Politiker Pakistans Nachfolger des vor knapp drei Wochen zurückgetretenen Präsidenten Pervez Musharraf.

Asif Ali Zardari gewinnt die Präsidentschaftswahl in Pakistan. Parallel zur Wahl werden bei einem Anschlag im Nordwesten Pakistans mindestens 30 Menschen getötet. Aus Protest gegen einen US-Bodenangriff schließt Pakistan eine der Hauptversorgungsrouten für die NATO-Truppen in Afghanistan.

Bei einem Besuch in Islamabad ruft Verteidigungsminister Jung die USA zum Stopp der Angriffe auf Extremisten in Pakistan auf. Am Mittwoch hatte die US-Armee erstmals seit ihrem Einmarsch im Nachbarland Afghanistan 2001 einen Bodenangriff in Pakistan geführt. Am Freitag wurden bei einem Raketenangriff nach pakistanischen Angaben erneut fünf Zivilisten getötet.

Ein Angriff von US-Einheiten auf ein Dorf im Nordwesten Pakistans bringt Turbulenzen in die amerikanisch-pakistanischen Beziehungen. Hohe Pentagon-Mitarbeiter bestätigen nun den ersten Bodeneinsatz in Pakistan.

Drei Tage vor der pakistanischen Präsidentschaftswahl beschießen Unbekannte den Dienstwagen von Regierungschef Gillani.

Pakistan und die Welt sind nach Ansicht des Witwers der ermordeten pakistanischen Oppositionsführerin Benazir Bhutto dabei, den Krieg gegen den Terrorismus zu verlieren. "Es ist ein Aufstand", sagte Zardari.

In Pakistan wird am 6. September ein neuer Präsident gewählt. Ein Kandidat wurde bereits nominiert: Der Witwer der pakistanischen Oppositionsführerin Benazir Bhutto, Zardari, soll für die PPP antreten.

Die radikalislamischen Taliban haben sich zu dem doppelten Selbstmordanschlag mit dutzenden Toten vor der wichtigsten pakistanischen Waffenfabrik bekannt.

Die US-Regierung hat ihre Bereitschaft signalisiert, eine mögliche Bitte des scheidenden pakistanischen Präsidenten Musharraf auf Asyl zu prüfen.

In Pakistan hat die Regierungskoalition mit den Beratungen über die Zukunft des Landes und einen Nachfolger für den zurückgetretenen Präsidenten Musharraf begonnen.