Die Alternative für Deutschland (AfD) zieht mit wehenden Fahnen in die Landtage von Baden-Württemberg, Sachsen-Anhalt und Rheinland-Pfalz ein - doch einen Regierungsanspruch erheben die Rechtspopulisten nicht. Aus gutem Grund.
Mit einem "Merkel muss weg"-Transparent demonstrieren in Berlin über 3000 Teilnehmer auf einer rechtspopulistischen Anti-Flüchtlings-Kundgebung. Der Aufmarsch hat mehr als tausend Menschen zum Gegenprotest mobilisiert.
Frauke Petry muss beim Wahlkampfabschluss ihrer AfD in Rheinland-Pfalz gegen das Pfeifkonzert der Gegendemonstranten anreden. Doch es kommt noch dramatischer für die Parteichefin: Plötzlich geht der Feueralarm los. Der Auslöser versteckt sich auf der Toilette.
Die Erfahrung zeigt: Kommt die AfD in einen Landtag, bewirkt sie sachpolitisch wenig. Doch Sachpolitik ist bei weitem nicht alles. Einige Experten trauen ihr sogar zu, sich langfristig im deutschen Parteiensystem etablieren zu können. Von Issio Ehrich
Die AfD fischt auch im Wählerbecken der CDU, das gefällt der Bundeskanzlerin gar nicht. Angela Merkel attackiert die Rechtspopulisten nun kurz vor den kommenden Landtagswahlen scharf.
SPD-Chef Gabriel will trotz breiter Ablehnung sein neues "Solidarprojekt" für bedürftige Deutsche durchboxen. Seinen Kritikern rechnet er vor, was eine Spaltung der Gesellschaft kosten würde - und zwar nicht nur Geld.
Pegida-Chef Lutz Bachmann meldet sich nach wochenlanger Pause in Dresden zurück - und träumt bereits laut vom Schulterschluss mit der rechtspopulistischen AfD. Seine Vision: Eine gemeinsame Liste bei Wahlen, ganz nach dem Vorbild von Bündnis90/Die Grünen.
Vor zwei Jahren stimmten die Schweizer gegen die Masseneinwanderung von Ausländern. Jetzt geht es um die strikte Ausweisung krimineller Ausländer. Der Ausgang ist auch eine Nagelprobe für den Rechtsstaat.
Die rechtsnationale Schweizer Volkspartei will die Ausweisung krimineller Ausländer mit einem Referendum am 28. Februar durchsetzen. Es könnte knapp werden. Es ist auch eine Entscheidung über die Zukunft der Demokratie.
Der ehemalige CSU-Chef Stoiber weist Berichte über einen angeblichen Komplott gegen Kanzlerin Merkel zurück. Gleichwohl fühlt er sich gerufen, um einiges in der aktuellen Politik geradezurücken - denn der Rechtsruck in Europa falle auf Deutschland zurück.