Streiks

Trotz wochenlanger Proteste der Milchbauern bleibt der Milchpreis unter Druck. Die Discounter Aldi Nord und Aldi Süd wollen ihre Preise für Frischmilch nur um sieben Cent erhöhen, den Molkereien aber zehn Cent je Liter mehr zahlen. Molkerei-Manager sind skeptisch: "Der Milchpreis kann nicht einfach festgelegt werden". Jetzt drohen die Milchbauern wieder mit Streik.

Im Streit um eine neue Reglung der Altersteilzeit droht die IG Metall mit bundesweiten Streiks. Sollten die Gespräche am Montag nicht "substanzielle" Fortschritte bringen, würde der Konflikt ausgeweitet.

Wegen eines Warnstreiks der Piloten bei der Lufthansa-Tochter CityLine sind am Dienstagmorgen bundesweit zahlreiche Flüge ausgefallen. Bis zum Ende des Ausstandes um 8.00 Uhr hoben mindestens 24 Flugzeuge nicht ab.

ie Milchbauern haben ihr Ziel leerer Kühlregale in den Supermärkten in der ersten Woche ihres Streiks weitgehend verfehlt. Obwohl sie nach eigenen Angaben zehntausende Tonnen Milch weniger lieferten, um einen höheren Preis durchzusetzen, kam es kaum zu Beeinträchtigungen bei der Versorgung. Über das Wochenende sollte es auf jeden Fall reichen, heißt es vom Milchindustrie-Verband.

Der Streik der deutschen Milchbauern sorgt für Unruhe. Milchbauernpräsident Schaber warnt vor Engpässen bei der Versorgung der Verbraucher. Der Einzelhandel wiegelt ab und will zukaufen. Bauernpräsident Sonnleitner will mit der Aktion die Öffentlichkeit und Marktteilnehmer wachrütteln, um bessere Preise für seine Landwirte zu erzielen.

Der Streik der deutschen Milchbauern hat nach Angaben des Milchindustrieverbands (MIV) kaum Auswirkungen auf die Molkereien. Die Lieferausfälle bewegen sich laut MIV im einstelligen Prozentbereich. Der Bundesverband deutscher Milchviehhalter (BDM) will den Boykott fortsetzen, bis "kostendeckende Preise" bezahlt werden.

Der verlustreiche US-Autobauer GM hat durch einen monatelangen Streik beim Zulieferer American Axle Milliardeneinbußen erlitten. Wegen fehlender Teile rollten rund 230.000 Wagen weniger vom Band.

Die französischen Fischer haben ihren Streik gegen hohe Dieselpreise ausgeweitet und einen weiteren wichtigen Ölhafen bei Marseille blockiert. Die Protestaktionen lähmen die Wirtschaft immer stärker.

Mehrere tausend Passagiere der Deutschen Lufthansa haben am Donnerstag teils erhebliche Verspätungen hinnehmen müssen. Mehr als hundert Maschinen blieben länger am Boden als geplant, weil die Anlieferung von Essen und Getränken stockte. Grund waren weder Streiks noch Turbulenzen. Eine Computerpanne hatte das Catering bei der Lufthansa-Tochter Sky Chefs ausgeknockt.

Der Absteiger UD Levante will am letzten Spieltag der spanischen Fußball- Liga nicht im Bernabu-Stadion gegen das Team von Trainer Schuster antreten.