Traditionsunternehmen

Der österreichisch-kanadische Autozulieferer Magna hat sein Interesse an einem Bündnis mit dem deutschen Hersteller Opel nochmals bekräftigt. Magna-Manager Siegfrid Wolf sieht eine "gute Gelegenheit".

Angesichts finanzieller Schwierigkeiten bei der Übernahme von Volkswagen strebt Porsche nun eine Fusion mit den Wolfsburgern an. Die Familiengesellschafter hätten sich für die Schaffung eines integrierten Automobilkonzerns ausgesprochen, teilt das Stuttgarter Unternehmen mit. Porsche soll als Marke erhalten bleiben.

Der Autozulieferer Magna International weist im ersten Quartal einen Verlust von 200 Mio. Dollar aus. Die Dividende wird gestrichen. Trotz der roten Zahlen hält der Konzern an seinen Opel-Plänen fest.

Im Kreis der Opel-Bewerber drängen weitere Kandidaten nach vorn. Der russische Autobauer Gaz und die Moskauer Sberbank könnten als Partner des Zulieferers Magna die Pläne des italienischen Auto-Konzerns Fiat durchkreuzen. Analysten sind skeptisch. Gaz gilt als hochverschuldet. Außerdem spricht GM-Manager Forster mit weiteren Investoren.

Fiat umgarnt die deutsche Politik um den Zuschlag für Opel zu erhalten. Dem Werben liegen allerdings waghalsige Pläne zugrunde. Wenn nichts schief geht, wird ein neuer Autogigant entstehen. Doch Fiat-Chef Marchionne pokert hoch. Vielleicht ist sein Blatt überreizt. null

Showdown in Salzburg: Die Vertreter der Familien Porsche und Piëch beraten über die Zukunft des Riesenkonzerns Porsche/VW. Auf dem Tisch liegen zwei Konzepte, die Fusion der Sportwagenschmiede mit Europas größtem Autobauer oder ein Verkauf von Porsche an Volkswagen. Grund für die Gespräche sind die Finanzprobleme von Porsche.

Wer vor einem Monat in Long-Hebelprodukte auf die Deutsche Bank-Aktie investiert hat, wird bereits stattliche Erträge erwirtschaftet haben.

Der weltweit führende Klebstoffhersteller ist mit einem Gewinneinbruch in das neue Geschäftsjahr gestartet. Im ersten Quartal 2009 brach der Gewinn nach Anteilen Dritter um 47 Prozent auf 117 Mio. Euro kräftig ein.

Die Übernahmepläne für Opel werden von beunruhigenden Meldungen über drastische Sparmaßnahmen überschattet. Der italienische Autobauer weist entsprechende Presseberichte jedoch zurück. Eine Zeitung hatte unter Berufung auf ein Geheimpapier gemeldet, Fiat wolle zehn Autofabriken und Motorenwerke ganz oder teilweise schließen.

Die Schlacht um Opel ist eröffnet und immer mehr Details der Pläne werden bekannt. Fiat plant angeblich, einem Geheimpapier zufolge, die Schließung von zehn Werken und die Entlassung von rund 18.000 Mitarbeitern. Unterdessen sind sich Experten sicher, dass der russische Kandidat Gaz kein Geld für eine Übernahme übrig hat.