Der UN-Sicherheitsrat hat die erste öffentliche Diskussion über Washingtons Angriffspläne gegen den Irak verschoben. US-Vertreter hatten um Aufschub gebeten.
Nach der beschwörenden Rede von US-Präsident Bush an die Nation hat der US-Kongress mit den entscheidenden Beratungen über die Irak-Politik begonnen. Die fünf ständigen Mitglieder im UN-Sicherheitsrat sind indes auf dem Weg zu einer gemeinsamen Position.
UN-Waffeninspekteur Blix will mit dem Beginn der Kontrollen im Irak warten, bis der Sicherheitsrat ihm grünes Licht gibt. Das Gremium ist weiterhin uneins. Die USA und Großbritannien fordern eine schärfere UN-Resolution.
Die Vereinten Nationen und der Irak haben sich auf die Wiederaufnahme der Waffeninspektionen geeinigt. Die USA und Großbritannien verlangen trotz der Vereinbarung weiterhin eine neue Resolution des Sicherheitsrats.
Der UN-Sicherheitsrat soll der irakischen Regierung eine Frist von sieben Tagen für die Zustimmung zu unbegrenzten Waffeninspektionen setzen. Darauf einigten sich die USA und Großbritannien. Unterdessen demonstrierten in den USA und Europa Zehntausende Menschen gegen einen Irak-Angriff.
Die Krise zwischen Bagdad und Washington spitzt sich weiter zu: Der Irak wird einer offiziellen Erklärung zufolge nicht auf eine neue Resolution des UN-Sicherheitsrates im Konflikt um seine Massenvernichtungswaffen eingehen.
Saudi-Arabien hat sich am Montag bereit erklärt, auch für einen neuen Krieg gegen Irak Militärbasen bereitzustellen, falls der UNO-Sicherheitsrat dafür ein Mandat erteilt.