Unruhen

Die Unruhe bei der "Berliner Zeitung" hält an. Nach Angaben des Mediendienstes kress hat die Redaktion dem Chefredakteur und Geschäftsführer Depenbrock das Misstrauen ausgesprochen und ihn zum Rücktritt aufgefordert. Grund ist der rigide Sparkurs Depenbrocks. Die Redaktion beklagt eine dramatische Verschlechterung der Situation des Blattes.

Das Auswärtige Amt hat seinen Sicherheitshinweis für Kenia-Reisende abgeschwächt. Anfang Januar hatte das Ministerium wegen der Unruhen im Land empfohlen, auf "nicht notwendige Reisen nach Kenia" zu verzichten.

Der Sparkurs bei BMW sorgt für Unruhe unter den Zulieferern. Viele Handwerksbetriebe fürchten, dass ihnen der Autokonzern mit den angekündigten Maßnahmen die Luft zum Atmen nimmt.

In dem von blutigen Unruhen erschütterten ostafrikanischen Kenia ist erneut ein Oppositionspolitiker getötet worden. Der Parlamentarier Too ist der zweite Abgeordnete der Oppositionspartei ODM, der innerhalb weniger Tage ermordet wurde.

Nach einer unruhigen Winterpause mit wenig schmeichelhaften Schlagzeilen hoffen Borussia Dortmund und Werder Bremen auf einen Pokalerfolg mit Signalwirkung.

Der Aufsichtsrat des Werkszeugmaschinenbauers Gildemeister hat Unternehmenschef Kapitza, gegen den die Staatsanwaltschaft ermittelt, sein "volles Vertrauen" ausgesprochen.

Spätestens beim Treffen der NATO-Verteidigungsminister in Vilnius will die Bundesregierung der NATO-Bitte nach Entsendung einer schnellen Eingreiftruppe der Bundeswehr in Nord-Afghanistan entsprechen. 250 Soldaten der in Niedersachsen stationierten 1. Panzerdivision sind bereits gerüstet. Kanada droht inzwischen mit dem Abzug seiner Truppen, sollte die NATO nicht auch im unruhigen Süden die ISAF verstärken.

Ein Geiseldrama um mehr als 250 Schulkinder in der unruhigen pakistanischen Nordwest-Grenzprovinz ist nach mehreren Stunden unblutig zu Ende gegangen.

Die Korruptionsvorwürfe gegen Gildemeister-Chef Kapitza ziehen nun auch staatsanwaltschaftliche Ermittlungen wegen möglichen Insiderhandels nach sich. "Wir haben ein Verfahren gegen Unbekannt eingeleitet wegen des Verdachts auf Insiderhandel", sagte der Bielefelder Oberstaatsanwalt Pollmann.

Die großen deutsche Reiseveranstalter haben ihre Umbuchungsfristen für Kenia-Urlaub um rund eine Woche verlängert. Touristen können wegen der Unruhen in dem afrikanischen Land bis zum 20. Januar geplante Reisen kostenlos umbuchen.