Unruhen

Nach massiven Auseinandersetzungen mit Serben in Mitrovica hat die internationale Schutztruppe KFOR die Lage in der Kosovo-Stadt wieder unter Kontrolle. Der politische Streit ist jedoch erst richtige entbrannt.

Der allgemeine Tenor aus Politik, Sport und Wirtschaft signalisierte den Olympia-Machern trotz der blutigen Unruhen in Tibet und Dauer-Kritik an China wegen Menschenrechtsverletzungen breite Unterstützung.

Die blutigen Unruhen in Tibet wirken sich nun auch auf die Pläne deutscher Touristen aus. Die Reiseveranstalter Studiosus, Gebeco und Caissa haben erste Touren in das Hochland in Zentralasien abgesagt. Das Auswärtige Amt in Berlin rät "bis auf weiteres" von Tibet-Reisen ab.

Nach den Unruhen in Tibet hat sich auch der für den Sport zuständige Innenminister Wolfgang Schäuble gegen einen Boykott der Olympischen Spiele im August in Peking ausgesprochen.

Chinas Führung sucht nach einem Weg, die Proteste zu beenden. Ein Treffen hochrangiger Regional- und Sicherheitsbeamter rief dazu einen "Volkskrieg gegen den Separatismus" aus. Die Sicherheitsvorkehrungen in der Region müssten verschärft und die Unterstützung für den Dalai Lama untergraben werden. Menschenrechtsorganisationen fordern eine unabhängige UN-Untersuchung der Vorgänge.

Angesichts der schweren Unruhen in Tibet ruft die Bundesregierung zu einem direkten Dialog zwischen der chinesischen Regierung und dem Dalai Lama auf.

Nach den Unruhen in Tibet hat IOC-Vizepräsident Thomas Bach vor Aufrufen zum Boykott der Olympischen Spiele in Peking gewarnt.

Die Aktien des Handy-Zulieferers Balda haben im SDax erneut für Aufsehen gesorgt. Die Aktie verlor im Handelsverlauf mehr als ein Viertel ihres Wertes und notierte zum Handelschluss 28,8 Prozent im Minus. Händler verwiesen auf das ungewöhnliche Verhalten des Balda-Aktionärs Vatas.

Der Investitionsdruck ausländischer Staatsfonds sorgt nicht nur in der europäischen Wirtschaft für Unruhe. Der britische Außenminister hat jetzt Regeln für das Engagement staatlicher Beteiligungsgesellschaften gefordert. Großbritannien schließt sich damit der Linie der EU-Kommission an.

Knapp zwei Wochen vor dem Saisonauftakt der Formel 1 in Melbourne am 16. März verdichten sich die Gerüchte um einen bevorstehenden Rücktritt von McLaren-Teamchef Ron Dennis.