Waffenruhe

Seit Monaten war in Spanien über einen neuen Gewaltverzicht der ETA spekuliert worden. Das Kommuniqué, das die baskischen Separatisten nun veröffentlichten, blieb jedoch hinter den Erwartungen zurück. Die ETA gibt den Terror nicht definitiv auf.

Die Ankündigung der PKK, ihre Waffenruhe um einen weiteren Monat zu verlängern, weckt in der Türkei die Hoffnung, einen dauerhaften Waffenstillstand zu erreichen.

Zum vierten Mal bietet die ETA eine Unbefrsitete Waffenruhe" an und stellt Bedingungen dafür. Die spanische Regierung geht darauf nicht ein und spricht von einer "wertlosen Verlautbarung" der baskischen Terror-Organisation.

Die baskische Untergrundorganisation ETA will die Waffen schweigen lassen. Wieder einmal. Und wie auch schon die letzten Male ist es wohl nur eine Frage der Zeit, bis der Terror wieder von vorne beginnt. Markus Böhnisch, Madrid

Die baskische Untergrundorganisation ETA kündigt an, künftig auf bewaffnete Terroraktionen zu verzichten. Stattdessen solle "ein demokratischer Prozess" in Gang gesetzt werden, heißt es in einem Video für die britische BBC. Auch die baskische Zeitung "Gara" berichtet darüber. Unklar ist, ob es sich nur um eine befristete Waffenruhe handelt.

In der sudanesischen Krisenregion Darfur gilt seit Mitternacht ein Waffenstillstand. Die sudanesische Regierung und die Rebellengruppe "Recht und Gerechtigkeit" unterzeichnen ein Rahmenabkommen, das auch direkte Friedensgespräche vorsieht. Die Waffenruhe wird international als wichtiger Schritt begrüßt.

Der Sudan einigt sich mit einer der führenden Rebellenorganisationen in Darfur grundsätzlich auf eine Waffenruhe und Friedensverhandlungen. Als Zeichen des Entgegenkommens werden die Todesurteile gegen 105 Rebellen ausgesetzt und viele Gefangene freigelassen.

Nach den heftigen Kämpfen in einer Grenzregion zu Saudi-Arabien erklärt der Jemen eine mehrtägige Waffenruhe.

Nach Angaben der afghanischen Regierung hat sie dreieinhalb Wochen vor den Präsidentschaftswahlen mit einer Taliban-Gruppe im Nordwetsen des Landes eine Waffenruhe vereinbart. Die Taliban bestreiten dies - und greifen Soldaten an.

Der Weltsicherheitsrat fordert die Tamilen-Rebellen in Sri Lanka zur sofortigen Waffenruhe und Freilassung aller Zivilisten in der Konfliktzone auf. Doch die Regierung in Colombo bleibt hart.