Wahlen

Die Parlamentswahl in Tschechien hatte einen Schlussstrich unter eine monatelange Regierungskrise ziehen sollen. Doch die Wähler sorgten nicht für klare Verhältnisse. Eine zähe Regierungsbildung zeichnet sich ab.

Die Wähler in Tschechien haben entschieden - nicht aber für klare Verhältnisse gesorgt. Die Sozialdemokraten werden stärkste Kraft, haben aber keine Mehrheit. Die bürgerlichen Parteien müssen herbe Verluste hinnehmen.

Viel besser kann eine Koalition kaum starten: Union und SPD haben nicht nur im Bundestag eine erdrückende Mehrheit, sie können sich auch der breiten Unterstützung der Wähler sicher sein. Die Sonntagsfrage deutet derweil darauf hin, dass das Bündnis dieses Mal nicht der SPD schaden könnte.

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Die CSU hat in den jüngsten Wahlkämpfen nicht nur weniger ausgegeben als geplant. Sie hat auch ihre Einkünfte durch die staatliche Finanzierung deutlich steigern können. Damit hat die Partei ein gutes Polster für die Kommunal- und Europawahlen im kommenden Jahr.

Seine Wahl unter den 631 Abgeordneten des 18. Bundestag ist unangefochten: CDU-Mann Lammert steht zum dritten Mal in Folge dem Parlament als Präsident des Hauses vor. Mit der Wahl seiner Stellvertreter endet danach die konstituierende Sitzung.

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Seit 18 Jahren ist Jean-Claude Juncker Premierminister in Luxemburg. Jetzt steht seine Ära aller Voraussicht nach vor dem Ende - trotz des Wahlsiegs seiner Partei. Drei andere Parteien wollen eine Koalition bilden.

Über zwei Jahre schon tobt in Syrien ein blutiger Bürgerkrieg. Präsident Assad spielt dabei eine entscheidende, unrühmliche Rolle. Sein Amt will er aber behalten und zur nächsten Wahl antreten.

Im Bundestag funktioniert die Große Koalition bereits: Die beiden stärksten Fraktionen erhalten je zwei Vizepräsidentenposten. Früh steht fest, dass die einstige Gesundheitsministerin Ulla Schmidt für die SPD kandidieren wird. Jetzt sind auch alle anderen Nominierungen durch. Mit dabei sind zwei alte Bekannte.

Viele spekulierten vor der Wahl schon auf den Rückzug von SPD-Chef Gabriel. Doch bei der schwierigen Entscheidung der Partei über einen Eintritt in die große Koalition spielt er nun eine Schlüsselrolle. Bei Gabriels Mission halten sich Chancen und Risiken die Waage.

23 Prozent der Wähler finden es bedauerlich, dass die FDP nicht mehr dem Bundestag angehört. Selbst Anhänger des einstigen politischen Partners haben wenig Mitgefühl. Im Stern-RTL-Wahltrend liegen die Liberalen weiter unter der Fünf-Prozent-Hürde.