Wahltrend

Der Machtkampf zwischen Bernd Lucke und Frauke Petry hat die AfD gespalten. Auch viele Wähler sind abtrünnig geworden. Doch erledigt ist die Partei noch nicht.

Wer wird mit den Problemen in Deutschland am besten fertig? Immer weniger Deutsche glauben, dass es die Regierungsparteien sind. An ihrem Wahlverhalten ändert das allerdings nichts.

Die Umfragewerte der Parteien verändern sich derzeit kaum. Die wichtigen Entwicklungen werden sich erst in der kommenden Woche widerspiegeln.

Zuletzt hatte Sigmar Gabriel in seinem Beliebtheitswert leicht auf Angela Merkel aufgeholt. Doch nun dreht sich der Trend wieder um.

Die Umfragewerte schwanken wenig, doch gleich zwei Parteien bewegen sich im Bereich der Fünf-Prozent-Hürde. Von ihrem Ergebnis ist abhängig, welche Regierung möglich wäre.

Vier Wochen lang lagen die Liberalen bei sechs oder sieben Prozent – und feierten das als Erfolg. Nun fallen sie wieder auf Werte, die ihnen nicht passen können.

Bewegung in der Forsa-Umfrage: Union und SPD legen zu, Linke und AfD verlieren. Die Liberalen und ihr Parteichef Christian Lindner dürfen vom Wiedereinzug in den Bundestag träumen.

Die CDU verliert mit Dresden wohl die nächste Großstadt - ihr Kandidat Ulbig landet bei der Bürgermeisterwahl abgeschlagen bei unter 16 Prozent. Die Pegida-Kandidatin bekommt weit mehr Stimmen als erwartet.

Es ist ein ungleiches Rennen zwischen der beliebten Bundeskanzlerin und ihrem als chancenlos geltenden möglichen Herausforderer. Trotzdem wird sich der SPD-Chef über die aktuellen Forsa-Zahlen freuen.

Es tut sich etwas in der Forsa-Umfrage: Die Union steht ungewöhnlich schlecht da, der Vizekanzler ist beliebt wie lange nicht und die FDP knüpft an alte Zeiten an.