Wahltrend

Die Umfragewerte der Parteien kommen noch nicht aus dem Winterschlaf. In dieser Woche verändert sich nur der Wert für die AfD.

CDU und CSU erreichen in dieser Woche nur einen schwachen Umfragewert. Die AfD kann sich dagegen zum ersten Mal seit Wochen deutlicher von der 5-Prozent-Hürde absetzen.

Seit Jahresbeginn ist der Forsa-Umfragewert der SPD noch nicht einmal gesunken. Der Trend ist klar, das Tempo allerdings für die Sozialdemokraten quälend langsam.

Nach ihren Vermittlungsbemühungen in der Ukrainekrise bekommt die Kanzlerin einen Bonus bei ihrem Beliebtheitswert. Schlecht läuft es dagegen für die Linkspartei.

Seit der vergangenen Bundestagwahl haben viele Bundesbürger die Liberalen abgeschrieben. Nun, wenige Tage vor der Hamburger Bürgerschaftswahl, kommt die FDP in der Forsa-Umfrage wieder zurück. Das hat sie wohl auch ihrem Parteichef zu verdanken.

Nach einigem Streit an der Parteispitze und einem Absturz in der Wählergunst geht es nun wieder etwas bergauf für die AfD. Die Werte in der Sonntagsfrage schwanken nur noch wenig, allerdings liegen sie auf niedrigem Niveau.

Das Zwischenhoch der FDP ist vorbei, die Liberalen sinken wieder auf drei Prozent. Ansonsten verändert sich nichts. Die Union steht stabil bei 42 Prozent. Ihr Abstand zur SPD wird nur vom Vorsprung der Kanzlerin auf den Vizekanzler übertroffen.

Ist das schon ein Effekt des Dreikönigstreffen? Während sich bei den Bundestags-Parteien wenig tut, rappelt sich die FDP wieder auf. Die 5-Prozent-Marke ist nicht mehr fern.

Miese Umfragewerte für SPD-Chef Gabriel. Im Stern-RTL-Wahltrend fährt er den schlechtesten Wert seit vier Monaten ein. Freuen kann er sich da wohl nur darüber, dass seine SPD nicht mit ihm abstürzt.

Von einer Regierungsmehrheit sind SPD und Grüne weiterhin weit entfernt. Doch zumindest schaffen es die beiden Parteien nun, in der Summe ihrer Umfragewerte etwas besser zu liegen als bei der Bundestagswahl 2013.