Wall Street

Zunächst sah es nach einem weiteren schwachen Tag für die US-Börsen aus, denn die Arbeitslosenzahlen schockierten. Allerdings fanden die Anleger am Nachmittag wieder zu ihrem Optimismus zurück, die Indizes legten zum Wochenschluss eine Rally hin.

Die US-Kaffeehauskette Starbucks stellt sich auf härtere Zeiten ein. Da wegen der Finanzkrise immer weniger Menschen Geld für hochwertige Kaffee-Getränke hätten, wird das Ergebnis der Kette im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres unter den Erwartungen der Wall Street bleiben.

Zunächst sah es danach aus, als wären die Anleger von der Unsicherheit um die Autobauer, den schlechten Zahlen aus dem Einzelhandel und weiteren Entlassungen unbeeindruckt. In der letzten Handelsstunde stürzten die Kurse dann aber ab.

Das wird Harvard schwer treffen: Der "Harvard Endowment Fund", der dafür sorgen soll, dass für die laufenden Kosten der Elite-Uni genügend Mittel da sind, ist um 22 Prozent eingebrochen.

In Asien hatten die guten Vorgaben von der Wall Street wieder einmal keinerlei Effekt. Die Marktteilnehmer zogen es vor, angesichts neuer Hiobsbotschaften aus den USA in Deckung zu bleiben.

Einer der bedeutendsten Sektoren im Weihnachtsgeschäft hat mit einem massiven Vertrauensverlust zu kämpfen: die Spielzeugbranche, die noch immer für ihre Rückruf-Aktionen abgestraft wird.

Ende gut, aber nicht alles gut: Der deutsche Aktienmarkt hat zum Handelsschluss seine Verluste vollständig abbauen können und hat überraschend ein Plus verzeichnet. Die positive Entwicklung an der Wall Street stützte.

Die amerikanischen Indizes federten nach oben und legten zu Handelsschluss eine steile Rally hin. Die Unsicherheit war aber groß und alle Augen nach Washington gerichtet. Denn dort versuchten die Autobauer erneut, die Regierung von einem Kredit für die Branche zu überzeugen.

Es sind nur noch wenige Tage, bis George W. Bush das Weiße Haus räumt, und die Mehrheit der Amerikaner kann es kaum erwarten. Er hinterlässt einen Scherbenhaufen - vieles hätte man verhindern können.

Rezessionsängste drücken den deutschen Aktienmarkt in der ersten Adventswoche tief ins Minus. Nach der Veröffentlichung des ISM-Index für das verarbeitende US-Gewerbe rauscht der Dax gen 4.400 Punkte und tiefer. Die US-Industrie hat im November so stark an Schwung verloren wie seit 26 Jahren nicht. Auch die Wall Street reagiert mit starken Kursabschlägen.