Wall Street

In Amerika sind alle Augen auf St. Paul gerichtet, in der Stadt in Minnesota halten die Republikaner ihren Parteitag ab. Für Investoren ist das eine Gelegenheit, Wetten auf oder gegen Sarah Palin zu platzieren.

Erst sah alles ganz gut aus an der Wall Street. Der Dow Jones legte einen glänzenden Start hin und gewann in den ersten Handelsminuten bereits mehr 200 Punkte. Doch dann folgte ein Absturz ins Minus. Die Aktien der Energieunternehmen sorgten für die Talfahrt. Da half auch die Erleichterung über den glimpflichen Verlauf von Hurrikan "Gustav" nichts mehr.

Amerikas Wähler entscheiden an der Urne vor allem durch den Blick in den Geldbeutel. Obwohl die Republikaner behaupten die bessere Wirtschaftspartei zu sein sprechen die Statistiken eine deutliche Sprache.

Der deutsche Aktienmarkt hat ein ordentliches Plus verzeichnet. Mit den guten Vorgaben von der Wall Street vom Vortag und den BIP-Daten hat es zwei positive Überraschungen in kürzester Zeit gegeben.

Kaum ein Faktor kann die US-Märkte so schnell und so dramatisch bewegen wie der Ölpreis, wenn er überraschend steigt oder fällt. Allzu viele Einflüsse bewegen dessen täglichen Stand.

Die asiatischen Börsen haben sich von den positiven Vorgaben von der Wall Street nur begrenzt Auftrieb geben lassen und haben am Donnerstag uneinheitlich geschlossen.

Auf Börsenparkett an der Wall Street herrschte überraschend gute Laune. Die Konjunkturdaten fielen leicht besser aus als erwartet und die Finanzwerte bekommen wieder Auftrieb. Ein kleine Rally aus Erleichterung war die Folge.

Die US-Wirtschaft engagiert sich im Wahlkampf der beiden großen Parteien mit reichlich viel Geld. Diese brauchen auch viel Unterstützung um ihre exorbitanten Shows zu finanzieren. Doch die Spender öffnen ihre Geldbörsen nicht ohne Hintergedanken.

Trotz steigenden Ölpreises haben die US-Börsen am Dienstag mit leichten Gewinnen schließen können. Denn obwohl die Daten vom Immobilienmarkt etwas enttäuschend ausfielen, stieg das Verbrauchervertrauen deutlich. Zusätzlich machte sich im Finanzsektor Hoffnung breit.

Ginge es nach Larry Langford, dann würden bald Olympische Spiele in Birmingham, Alabama stattfinden. Der Bürgermeister lässt schon Aufkleber und Jute-Taschen verteilen. Doch es gibt jede Menge Probleme.