Wall Street

Der designierte US-Präsident Obama kurbelt die Wirtschaft schon auf ganz andere Weise an: Amerika strömt in die Läden und auf allerlei Webseiten, um Obama-Artikel zu kaufen. Bücher, T-Shirts, Sticker, Tragetaschen, Schmuck.

Die Bullen standen am Mittwoch an der Wall Street gänzlich ohne jede Unterstützung da und mussten so den Bären das Feld überlassen. Die Anleger machten sich Sorgen um hohe Verluste im Bankensektor.

Der designierte US-Finanzminister Geithner soll eine Putzfrau illegal beschäftigt und bei der Steuer geschummelt haben. Schwerwiegende Vorwürfe - bis man die Details sieht.

In Krisenzeiten sucht der Mensch Ablenkung - die schönste ist immer noch der Sport. Der Amerikaner bevorzugt Fernseh-Sport. Nun fiebert man dem Superbowl entgegen.

Der Anlegerskandal um den mutmaßlichen Wall-Street-Betrüger Madoff hat offenbar zur Schließung des Hedgefonds eines in der Branche bekannten Akademikers geführt. Der MIT-Professor Bitran hatte Anlegern versprochen, durch komplizierte Algorithmen geringe Preisschwankungen seiner Anlagen sicherzustellen. In Wirklichkeit habe er Teile des Geldes über einen Fonds bei Madoff angelegt, heißt es.

Auf kurze Sicht wird es am US-Aktienmarkt wohl zu keiner Trendwende nach oben kommen. Daran dürfte auch die nun beginnende Bilanzsaison nichts ändern.

Seinen Blackberry will er sich nicht nehmen lassen. Das stellte der designierte Präsident Obama jüngst in einem Fernseh-Interview klar. Das FBI und seine Beschützer vom Secret Service müssten ihm das Teil schon mit Gewalt aus den Händen reißen. Blackberry-Hersteller Research in Motion reibt sich bereits die Hände.

Die Sektflaschen sind längst im Altglas-Container, der Neujahrsrausch ausgeschlafen und die guten Vorsätze vergessen - doch an der Wall Street hat man allen Grund, das Jahr 2009 noch einmal zu begrüßen.

Der vorsichtige Optimismus zum Jahresbeginn ist verflogen, die Wall Street geht mit deutlichen Abschlägen aus dem Handel. Neben dem kräftigen Preisrutsch beim Öl drücken Alcoa und Intel auf die Stimmung.

Der weltgrößte Agrar- und Biotechkonzern Monsanto sorgt mit einem massiven Gewinnsprung für Abwechslung an der Wall Street. Im abgelaufenen Quartal schwillt der Überschuss auf eine halbe Milliarde an.