Wall Street

Blutrot schloss die Wall Street. Steigende Arbeitslosigkeit und ein rasant steigender Ölpreis waren zum Wochenschluss zuviel für die Märkte, die die größten Tagesverluste seit Monaten einfuhren. Dow und Nasdaq verloren je drei Prozent. Und ein Ende der Ölpreis-Rally ist nicht in Sicht: Analysten rechnen binnen eines Monats mit 150 US-Dollar pro Barrel.

Die Abschwächung des Yen und gute Vorgaben der Wall Street haben der Tokioter Börse Auftrieb verliehen. Zudem sorgte die Hoffnung auf eine baldige Besserung der US-Konjunktur für die Kursgewinne.

Für die Demokraten geht ein mühsamer Vorwahlkampf zu Ende: seit Dienstagabend steht Barack Obama als Präsidentschaftskandidat seiner Partei fest. Jetzt beginnt der Wahlkampf gegen den Republikaner John McCain, und auch die Wall Street schaut genau hin - vor allem bei Wirtschaftsthemen.

Hoffnungen auf eine baldige Besserung der US-Konjunktur haben den US-Aktienmärkten die kräftigsten Kursgewinne seit mehr als einem Monat beschert. Offenbar sind die US-Bürger wieder in Kauflaune.

In Wahljahren ist der Juni historisch betrachtet der stärkste Monat für die Wall Street, doch am Mittwoch schafften es die amerikanischen Börsen zum dritten Mal in Folge nicht ins Plus. Hinter dem schwachen Handel in New York stehen vor allem Sorgen um den Finanzsektor und ein erneutes Aufflammen der Kreditkrise.

Der starke Euro hat Amerika eine ungeahnte Tourismuswelle beschert. Auch in Restaurants und Bars sitzen und genießen massenhaft Deutsche, Franzosen, Italiener… und das macht den Wirten Sorgen, denn die Europäer knausern beim Trinkgeld.

Motorola will laut einem Zeitungsbericht einen ranghohen Manager des Computerkonzerns Hewlett-Packard (HP) für die Führung seiner angeschlagenen Handy-Sparte abwerben. Die Gespräche mit dem 49-jährigen Todd Bradley könnten aber noch scheitern, berichtete das "Wall Street Journal" unter Berufung auf informierte Personen.

Alles wird teurer, vor allem das Rauchen. Das gilt gerade in New York, wo die Tabaksteuer die Kippen auf einen Schlag um 17 Prozent verteuerte. Doch die Raucher sind erfinderisch.

Schwache Zahlen aus der Industrie und dem Bau-Gewerbe, Unruhe bei zwei großen Banken, Abstufungen für die Broker, ein steigender Ölpreis… ein denkbar schlechtes Umfeld für die US-Börsen.

Über den Wolken… da war einst die Freiheit grenzenlos. Heute ist es die Abzocke der Airlines, die - gebeutelt von teurem Flugbenzin - immer neue Tricks finden, den Passagier auszunehmen.