Yen

Die asiatischen Aktienmärkte haben am Freitag überwiegend fester geschlossen. Vor allem Reederei-Titel waren wegen der Aussicht auf eine hohe Dividende gefragt. Zudem half der schwache Yen export-orientierten Titeln wie Canon. Dagegen sank der Aktienkurs des Autobauers Mazda, nachdem der Konzern seine Gewinnprognose reduziert hatte. Nintendo-Papiere fielen nach einer Herabstufung.

Mitsubishi Motors ist seinem Ziel ein großes Stück näher gekommen, in diesem Geschäftsjahr endlich wieder schwarze Zahlen zu schreiben. Kostensenkungen und ein schwacher Yen ermöglichten dem japanischen Autobauer im abgelaufenen Quartal einen Nettogewinn von umgerechnet 28 Millionen Euro.

Nachdem der Euro gegenüber dem japanischen Yen in den vergangenen Tagen bereits oberhalb der Zielmarke von 158 Yen gehandelt wurde, konnte sich der Yen gegenüber dem Euro in den vergangenen stunden wieder deutlich erholen.

Die Schwäche des japanischen Yen ist am Dienstag das wichtigste Gesprächsthema am internationalen Devisenmarkt. Die asiatische Leitwährung wertete zu anderen wichtigen Währungen auf neue Mehrjahrestiefs ab - zum britischen Pfund sogar auf den tiefsten Stand seit 14 Jahren. Hintergrund der Yen-Schwäche ist die zögerliche Haltung der japanischen Notenbank hinsichtlich einer Erhöhung der Zinsen.

Unter einem längerfristigen Veranlagungshorizont könnte für Anleger, die von weiteren Kursanstiegen des Euro gegenüber dem japanischern Yen ausgehen, einiges an Gewinnpotenzial vorhanden sein.

Durch die schwachen US-Konjunkturdaten hat der Yen wieder an Stärke zum US-Dollar gewonnen und belastet so den Exportmarkt. Im späten Tokioter Handeln tendierte der US-Dollar bei 118,01 Yen.

Der steigende Yen belastet die japanische Exportbranche stark. Die Exporteure müssen bei gleichbleibenden Preisen auf dem Weltmarkt Margeneinbußen hinnehmen. So gaben die Aktien von

Banken und Halbleiterwerte standen am Mittwoch in Tokio auf den Verkaufslisten. Grund waren ungünstige Branche-Nachrichten aus den USA sowie der starke Yen.

Ein stärkerer Yen und die anhaltende Kriegsangst hat die japanischen Exportwerte am Freitag unter Druck gesetzt. Der Nikkei ging dennoch kaum verändert ins Wochenende. Am Montag blieb die Tokioter Börse wegen eines Feiertags geschlossen.

Die Tokioter Börse schloss den achten Tag in Folge im Minus. Der 225-Werte umfassende Nikkei-Index verlor 2,21 Prozent 8.516,07 Zähler. Ein stärkerer Yen lastete auf den Exporttiteln. Der Tankan-Konjunkturbericht fiel freundlicher aus, als erwartet.