Mercedes bleibt dennoch vorn BMW verzeichnet Rekordabsatz
13.10.2016, 10:47 Uhr
Der X3 gehört unter anderem zu den meist verkauften BMW Modellen.
(Foto: picture alliance / dpa)
Der BMW-Konzern profitiert von der stark wachsenden Nachfrage in Europa und China und kann im September seinen Absatz kräftig steigern. Doch beim Verkauf der Kernmarke hat Konkurrent Mercedes die Nase vorn.
Der Münchner BMW-Konzern verkaufte im September 238.000 Autos der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce und erzielte damit ein Plus von 10,5 Prozent. Treiber waren die SUV-Modelle, vom kleinen X1 bis zum X5. Auch bei den elektrifizierten Modellen zeige der Trend nach oben, sagte Vertriebsvorstand Ian Robertson. Mit dem Rekordabsatz im September sind die Verkäufe des BMW-Konzerns in den ersten neun Monaten um 6,2 Prozent auf 1,747 Millionen Autos gestiegen.
Doch trotz der kräftigen Zuwächse hat BMW auch im September weniger Autos seiner Kernmarke verkauft als Mercedes. Der Stuttgarter Konzern kam im September auf 211.286 Wagen mit Stern auf der Motorhaube. Die VW-Tochter Audi lag mit 173.850 verkauften Autos deutlich dahinter.
Auch über die ersten drei Quartale betrachtet hatte Daimlers Oberklasse-Marke die Nase vorn: Mercedes lieferte weltweit knapp 1,54 Millionen Fahrzeuge aus, BMW rund 1,48 Millionen, Audi fast 1,41 Millionen. Nur wenn man alle drei Marken der Münchner miteinbezieht, kommt der BMW-Konzern auf höhere Absatzzahlen als die Konkurrenz.
BMW schwächelt in den USA
BMW profitiert davon, dass sich der Mini deutlich häufiger verkauft als der Kleinwagen Smart aus dem Hause Daimler. Bei der Kernmarke BMW waren zuletzt vor allem die Geländewagen der X-Reihe gefragt; auch das Flaggschiff 7er legte zu. Wie die Wettbewerber profitierten die Münchner im September von gut laufenden Geschäften in Europa, einer der wichtigsten Absatzregionen für Oberklasse-Fahrzeuge weltweit. Vertriebsvorstand Robertson sagte: "Die Nachfrage nach unseren Premium-Modellen steigt rund um den Globus und über alle Fahrzeugsegmente hinweg." Aber: "Unser Hauptaugenmerk gilt weiterhin der Profitabilität."
In China, dem weltgrößten Pkw-Markt, legten die Verkaufszahlen von BMW und Mini ebenfalls zu. In den USA, dem zweitgrößten Markt, gingen sie dagegen zurück, während die Rivalen in dem schwächelnden Markt kleine Zuwächse verbuchten.
Quelle: ntv.de, sro/rts/dpa