Wirtschaft

Deutsche rüsten mit Ikea auf Ikea betritt den Energiemarkt

Ikea hat Filialen in 28 Ländern.

Ikea hat Filialen in 28 Ländern.

(Foto: dpa)

Deutsche Verbraucher halten dem schwedischen Einrichtungshaus Ikea weiter die Treue. Zudem hat der Konzern den Sprung ins Internet geschafft. Mit dem Geld will der Konzern sein Engagement in Erneuerbaren Energien ausbauen.

Getragen von einem Rekordwachstum des Geschäfts im wichtigen deutschen Markt hat der Möbelhändler Ikea weltweit ein Gewinnplus erzielt. Der Jahresüberschuss des Konzerns kletterte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2014/2015 (31. August) um 5,5 Prozent auf 3,5 Milliarden Euro, wie der Konzern mitteilte. Dies verstärke die stabile finanzielle Basis für künftige Investitionen, die unter anderem weiter in erneuerbare Energien fließen sollen.

Der weltweite Umsatz stieg den Angaben zufolge währungsbereinigt um mehr als elf Prozent auf knapp 32 Milliarden Euro. Wichtigen Anteil daran hatte Deutschland - neben den USA der größte Ikea-Einzelmarkt - mit einem Umsatzplus von 7,7 Prozent auf 4,4 Milliarden Euro.

Künftige Investitionen sollen unter anderem weiter in erneuerbare Energien fließen, sagte Konzernchef Peter Agnefjäll. "Bis zum Jahr 2020 wollen wir so viel Energie aus unseren eigenen erneuerbaren Quellen produzieren, wie der Ikea-Konzern verbraucht." Dafür habe das Unternehmen bislang in 314 Windräder investiert und 700.000 Solarpanels auf seinen Gebäuden installiert.

666 Millionen Euro Dividende an Stiftung

Im zurückliegenden Jahr habe Ikea 2,4 Terawattstunden Erneuerbare Energie produziert. Den Angaben zufolge entspricht dies etwas mehr als der Hälfte des eigenen Energieverbrauchs. "Für uns sind Maßnahmen gegen den Klimawandel der Motor für Innovationen und eine gute Gelegenheit, unser Geschäft weiterzuentwickeln", erklärte Konzernchef Peter Agnefjäll.

Insgesamt betreibt Ikea 330 Einrichtungshäuser in 28 Ländern. Darüber hinaus gibt es mehr als 40 Einrichtungshäuser, die von Franchise-Nehmern geleitet werden. Das Geschäft über das Internet entwickelt sich nach den Worten von Agnefjäll weltweit hervorragend. Das E-Commerce-Geschäft habe mit einem Plus von 25 Prozent erstmals die Marke von einer Milliarde Euro überschritten. Der Konzernchef ist zuversichtlich: "Wir glauben, dass sich das Wachstum fortsetzt."

Derweil bestätigte das Unternehmen, seinem Eigner, der Stiftung Stichting Ingka, eine Dividende für das Gesamtjahr von 666 Millionen Euro gezahlt zu haben, 6 Millionen mehr als im Vorjahr.

Quelle: ntv.de, hul/dpa

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