Wirtschaft

Mutter ist dagegen Musk trainiert für Käfig-Prügelei mit Zuckerberg

00:00
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos
Elon Musk führt Twitter erratisch  - und muss nun einen Angriff von Mark Zuckerbergs Meta abwehren.

Elon Musk führt Twitter erratisch - und muss nun einen Angriff von Mark Zuckerbergs Meta abwehren.

(Foto: AP)

Elon Musk lässt sich von den Jiu-Jitsu-Künsten Mark Zuckerbergs nicht abschrecken. Der Tesla-Pionier scheint wild entschlossen, gegen den Facebook-Gründer in den Ring zu steigen. Zuvor brauche er aber "viel mehr Training".

Twitter trifft auf einen entschlossenen Gegner. Der Facebook-Konzern Meta tritt am morgigen Donnerstag mit einer App in den Ring, die Twitter das Fürchten lehren soll. Threads heißt der Herausforderer. Damit treffen auch zwei Tech-Milliardäre aufeinander: Elon Musk hat bei Twitter das Sagen, bei Meta ist das Mark Zuckerberg. Und mittlerweile sieht es ganz danach aus, als könnten die Alpha-Männchen ihre seit langem gepflegte Rivalität auch in einem sogenannten Käfigkampf austragen.

Bei diesem Vollkontaktsport in einem käfigartigen Oktagon treffen Gegner aufeinander, die auf unterschiedliche Kampftechniken setzen. Dass Musk und Zuckerberg tatsächlich gnadenlos aufeinander einprügeln, dürfte völlig ausgeschlossen sein. Doch dass die beiden sich in einem Schaukampf duellieren, ist durchaus wahrscheinlich.

Die bizarre Geschichte begann vor einigen Wochen, als Musk den Facebook-Gründer scherzhaft zu einem solchen Kampf herausgefordert hatte. Er reagierte damit auf Gerüchte, dass Meta bald einen Twitter-Konkurrenten starten könnte. Musk twitterte, dass der Start einer solchen Plattform den Planeten "ausschließlich unter Zucks Fuchtel stellen würde, ohne andere Optionen". Ein Twitter-Nutzer witzelte daraufhin angesichts der Kampfsportfähigkeiten Zuckerbergs: "Sei vorsichtig. Ich habe gehört, er macht jetzt Jiu-Jitsu". Die Antwort Musks: "Ich bin bereit für einen Käfigkampf, wenn er es auch ist."

Die Reaktion von Zuckerberg ließ etwas auf sich warten. Wie die "New York Times" berichtet, setzte er sich zunächst mit Dana White in Verbindung, dem Chef der Ultimate Fighting Championship, die solche Veranstaltungen organisiert. Zuckerberg fragte White demnach, ob Musk es mit einem Kampf ernst meine. Der rief demnach dann bei Musk an, bekam eine Bestätigung ("Ich meine es verdammt ernst") und gab das an Zuckerberg weiter.

"Wollen es beide"

Daraufhin postete Zuckerberg auf Instagram einen Screenshot von Musks Tweet mit den Worten: "Nenne mir den Ort" - eine Anspielung auf einen legendären Käfig-Kämpfer. Seitdem, so White, habe er mehrfach mit den Tech-Milliardären und deren Assistenten gesprochen, um den Showdown zu organisieren. "Sie wollen es beide machen", zitiert ihn die "NYT". Zwar stehe noch nicht endgültig fest, ob es tatsächlich zu einem Duell im Oktagon kommen werde. Doch das Ereignis nimmt der Zeitung zufolge allmählich Gestalt an. Angedacht sei ein Schaukampf, durch den Geld für wohltätige Zwecke gesammelt werden solle.

Freunde und Berater Zuckerbergs unterstützen laut Zeitung die Idee. Eine Person, die Musk nahesteht, sagte der "NYT", dieser hasse zwar Sport und habe nicht unbedingt die Disziplin, regelmäßig zu trainieren. Aber bei Musk "kann niemand etwas ausschließen".

Und wie sehen die Siegeschancen aus? Der 52-jährige Musk schrieb zunächst, dass er einen "großartigen Move" beherrsche, den er "Das Walross" nenne, "bei dem ich mich einfach auf meinen Gegner lege und nichts tue". Doch mittlerweile setzt er auch auf professionelle Unterstützung. Der kanadische Ringer und Käfig-Kämpfer Georges St-Pierre twitterte, dass er eine "großartige Trainingseinheit" mit Musk, dem Podcaster Lex Fridman und dem Kampfsportler John Danaher absolviert habe.

"Wirklich lustig! Die offensichtliche Schlussfolgerung ist, dass ich *viel* mehr Training brauche", twitterte Musk. Neben dem Training mit St-Pierre und Danaher habe Musk auch eine separate "spontane Trainingseinheit" mit Fridman absolviert, wie der Podcaster zuvor schrieb. Er postete Fotos von Musk, wie er auf einer Matte so genannte Takedowns übt.

Der 39-jährige Zuckerberg setzt derweil auf Jiu Jitsu. Er hatte den Kampfsport während der Corona-Pandemie entdeckt und trainiert bereits seit längerer Zeit Mixed Martial Arts. Anfang Mai war er erstmals bei einem Jiu-Jitsu-Wettkampf angetreten und hat gleich zwei Medaillen mitgenommen.

Las Vegas statt Kolosseum

Doch einer Yougov-Umfrage unter US-Amerikanern zufolge liegt Musk vorne. Demnach trauen ihm 28 Prozent der Befragten den Sieg zu. Nur 16 Prozent setzen auf Zuckerberg. 17 Prozent sehen die Siegeschancen gleich hoch verteilt, während 39 Prozent sich nicht festlegen wollen.

Mehr zum Thema

Sollte das Duell stattfinden, dann wohl in Las Vegas. Musk hatte allerdings auch das Kolosseum in Rom ins Spiel gebracht. Doch das italienische Kulturministerium reagierte zurückhaltend. "Wenn Zuckerberg und Musk im Kolosseum auftreten wollten, müsste sie sich einer gewaltfreien Herausforderung stellen. Vielleicht einer Art Certamen, ein Duell mit lateinischen Versen." Außerdem müssten sie einen "angemessenen wirtschaftlichen Beitrag" zum Schutz des historischen Erbes Italiens leisten.

Bleibt noch ein gewaltiges Hindernis: Die Mutter von Musk lehnt einen Kampf ab. "Fördern Sie dieses Match nicht!", zitierte sie einen Tweet von Podcaster Fridman und ergänzte zwei wütende Emojis. Später twitterte sie, dass sie "den Kampf abgesagt", aber weder ihren Sohn noch seinen Gegner darüber informiert habe. "Aber ich werde weiterhin betonen, dass der Kampf abgesagt ist. Nur für alle Fälle." Die Reaktion ihres Sohnes: "MUUUUUUTTTER! WAS SAGST DU NUR!"

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen