Wirtschaft

Jobs liefern Argumente für Zinswende US-Arbeitsmarkt strotzt vor Kraft

Die Zahl der neu geschaffenen Stellen für die vergangenen Monate wurde deutlich nach oben korrigiert.

Die Zahl der neu geschaffenen Stellen für die vergangenen Monate wurde deutlich nach oben korrigiert.

(Foto: REUTERS)

Positive Konjunkturdaten aus den USA lösen derzeit bei den Anlegern kaum Freude aus. Denn sie könnten die Notenbank in ihrer Absicht bestärken, bald die Zinsen zu erhöhen. Auch bei den jüngsten Erfolgsmeldungen vom Arbeitsmarkt ist das der Fall.

Der US-Arbeitsmarkt hat im November ein weiteres Mal ein kräftiges Jobwachstum erzielt. Der Weg zu einer Zinserhöhung im Dezember durch die Federal Reserve scheint damit geebnet. Wie das US-Arbeitsministerium berichtete, stieg die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft um 211.000.

Die Angaben für die Vormonate wurden zudem spürbar nach oben revidiert: Das Ministerium meldete für Oktober nun ein Stellenplus von 298.000, nachdem zunächst ein Anstieg um 271.000 gemeldet worden war. Im September entstanden 145.000 Jobs, vorläufig hatte die Meldung nur auf 137.000 Stellen gelautet.

Die separat erhobene Arbeitslosenquote verharrte im November bei 5,0 Prozent. Für diese Statistik werden private Haushalte befragt, für die Beschäftigtenzahl hingegen Unternehmen und Behörden.

Yellen sieht Wirtschaft positiv

Die durchschnittlichen US-Stundenlöhne stiegen um 0,04 Dollar oder 0,2 Prozent auf 25,25 Dollar. Ökonomen hatten einen Anstieg in dieser Höhe erwartet. Im Jahresvergleich lagen die Löhne um 2,3 Prozent höher.

Fed-Chefin Janet Yellen hat zuletzt ihre positive Einschätzung zur Entwicklung der US-Wirtschaft bekräftigt und damit erneut ein Signal gesendet, dass eine Zinserhöhung bei der nächsten Sitzung der Notenbank wahrscheinlich ist. Die meisten Experten rechnen damit, dass die Fed bei der Sitzung am 15. und 16. Dezember die Abkehr von der Nullzinspolitik einleitet. Es wäre die erste Zinserhöhung seit fast zehn Jahren.

Quelle: ntv.de, mbo/DJ

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