Ich will so bleiben wie ich bin Deutsche sind Diätmuffel
06.01.2006, 17:18 UhrDie Deutschen sind im Vergleich zu anderen Westeuropäern und US-Amerikanern Diät-Muffel. Nur 13 Prozent hätten in den vergangenen beiden Jahren mit einer Schlankheitskur oder Sport den Kampf gegen die Pfunde aufgenommen. Das geht aus einer Untersuchung der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) in Nürnberg hervor.
Immerhin aber hat nach einer repräsentativen Umfrage der Centralen Marketing-Gesellschaft (CMA) jede vierte Frau großes Interesse am Thema Ernährung, jede zweite kann sich zumindest etwas für das Thema erwärmen. Dagegen sind Ernährungsfragen jedem fünften Mann völlig egal.
Die GfK-Forscher hatten im Auftrag der Zeitung "Wall Street Journal Europe" im September und Oktober mehr als 20.000 Menschen in 20 Länden nach ihrer Einstellung zu Diäten befragt. Die Bundesbürger lägen deutlich hinter den Briten und Amerikanern, die mit einem Anteil von jeweils 27 Prozent überdurchschnittlich großes Interesse an Schlankheits-Diäten zeigten. Größere Diätmuffel seien lediglich Zentral- und Osteuropäer. Dort habe in den vergangenen beiden Jahren im Schnitt nur jeder Zehnte eine Diät begonnen.
Westdeutsche Männer ganz hinten
In Westeuropa bildeten westdeutsche Männer beim Diätbewusstsein sogar das Schlusslicht: Nur sechs Prozent hätten in den vergangenen beiden Jahren abzunehmen versucht, so die Forscher. In der in Bonn veröffentlichten CMA-Umfrage sagten nur 13 Prozent, sie hätten sehr großes Interesse am Thema Ernährung.
Diejenigen Bundesbürger, die sich zu einer Diät durchgerungen hätten, seien im Kampf gegen die Pfunde obendrein relativ erfolglos: 66 Prozent hätten bei der Befragung angegeben, ihre Schlankheitskur habe nicht die gewünschte Wirkung gehabt. Sie sind dabei aber in bester Gesellschaft mit Ungarn (66 Prozent), Tschechen (65 Prozent) und Franzosen (63 Prozent). Noch geringer war hingegen der Erfolg bei US-Amerikanern: Von ihnen verfehlten 75 Prozent das Ziel ihrer Diät.
Quelle: ntv.de