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Infektionen kosten Leben Müttersterblichkeit in Afrika

Die hohe Müttersterblichkeit in Afrika lässt sich durch eine Bekämpfung von Aids und anderen Infektionskrankheiten drastisch senken. Spanische Wissenschaftler von der Universität Barcelona fanden heraus, dass viele werdende Mütter in Schwarzafrika nicht an Komplikationen bei der Schwangerschaft oder der Geburt sterben, sondern an Infektionen, die mit der Schwangerschaft nichts zu tun haben.

Wie das Fachjournal "PLoS Medicine" berichtet, ging das Forscherteam 139 Todesfällen von werdenden Müttern in den Jahren 2002 bis 2004 in einem Krankenhaus in Maputo in Mosambik auf den Grund. Davon seien nur 38 Prozent durch Komplikationen ausgelöst worden, die direkt mit der Schwangerschaft oder der Geburt in Verbindung standen. Dagegen gingen 48 Prozent der Todesfälle auf Aids, Malaria, Meningitis oder Lungenentzündung zurück. In Afrika südlich der Sahara sterben 1000 von 100.000 werdenden Müttern während der Schwangerschaft oder bei der Geburt. In den entwickelten Staaten sind es nur 8 pro 100.000.

Quelle: ntv.de

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