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Stichwort Enzyklika

Papst Benedikt XVI. veröffentlichte am 7. Juli 2009 die Sozialenzyklika.

Papst Benedikt XVI. veröffentlichte am 7. Juli 2009 die Sozialenzyklika.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Enzykliken sind päpstliche Lehrschreiben von höchstem Rang. In ihnen nehmen Päpste zu grundlegenden theologischen und gesellschaftlichen Fragen in verbindlicher Weise Stellung. Allerdings gelten die Dokumente nicht als "unfehlbar". Die Texte sind aber dennoch Ausdruck der obersten Lehrgewalt des Papstes. Sie wollen nach einer Definition von Papst Pius XII. (1939-1958) ein "Urteil über bislang umstrittene Fragen aussprechen" und diese "der freien Erörterung der Theologen entziehen".

Das Wort Enzyklika kommt vom griechischen Begriff "enkyklios", was "im Kreis laufend" bedeutet. Enzykliken sind also Rundschreiben, sie wenden sich an die ganze Kirche, besonders an die Bischöfe.

Ihr Vorläufer waren Apostolische Briefe sowie versiegelten Urkunden (Bullen) sowie andere Formen von Erlassen und förmlichen Bescheiden. Die erste ausdrückliche Enzyklika behandelte 1740 die Amtspflichten von Bischöfen.

Quelle: ntv.de, dpa

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