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Vor der Weltumrundung "Solar Impulse" fliegt nach Afrika

"Solar Impulse" auf dem Weg nach Afrika.

"Solar Impulse" auf dem Weg nach Afrika.

(Foto: picture alliance / dpa)

Ein Solarflugzeug mit enorm großen Tragflächen ist von der Schweiz nach Marokko unterwegs. Der Flug ist ein Test für eine Weltumrundung. Auf der Hälfte der Strecke legt der Flieger einen Zwischenstopp ein.

Auf seinem ersten Interkontinentalflug von Europa nach Afrika hat der Schweizer Sonnenflieger "Solar Impulse" die Hälfte der Route erfolgreich bewältigt. Das Solarflugzeug landete in der Nacht zum Freitag auf dem Madrider Flughafen Barajas zu einem technischen Zwischenstopp.

Der innovative Flieger, der allein mit Sonnenenergie betrieben wird, hatte für die knapp 1200 Kilometer lange Strecke vom Flugfeld Payerne im Schweizer Kanton Waadt bis zur spanischen Hauptstadt gut 17 Stunden benötigt. Er erreichte nach Angaben der Veranstalter eine Flughöhe von bis zu 8500 Metern. "Der Flug verlief sehr gut, alles klappte nach Plan", sagte der Pilot André Borschberg. "Dies bestärkt unser Vertrauen in die Fähigkeit der Sonnenenergie."

Von Madrid nach Marokko

Die Ökomaschine soll, sofern die Witterungsbedingungen es zulassen, am Pfingstmontag von Madrid zur zweiten Hälfte ihrer Reise nach Marokko starten. Dann will sich der Schweizer Luftfahrtpionier Bertrand Piccard, einer der Initiatoren des Unternehmens, selbst an das Steuer des Flugzeugs setzen. Der Flug von Madrid nach Rabat wird voraussichtlich etwa 20 Stunden dauern.

Der Flug von der Schweiz nach Marokko ist der bislang längste des Sonnenfliegers. Er soll als Test für eine geplante Weltumrundung dienen. Die "Solar Impulse" war im vorigen Jahr von der Schweiz nach Belgien und Frankreich geflogen.

Die Maschine wird von vier elektrischen Motoren angetrieben. Sie ist mit einer Geschwindigkeit von durchschnittlich 70 Stundenkilometern unterwegs. Die Tragflächen haben eine Spannweite von 63,40 Meter, was etwa der eines vierstrahligen Airbus A340 entspricht. Die Maschine wiegt aber nur 1,6 Tonnen, so viel wie ein Mittelklassewagen.

Quelle: ntv.de, dpa

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