"Gentleman" schadet der öffentlichen Ordnung Psy bricht Youtube-Tagesrekord
23.04.2013, 10:26 Uhr
(Foto: dpa)
Das neue Musikvideo des südkoreanischen Rappers bricht einen neuen Rekord: Es wird 38 Millionen Mal an einem einzigen Tag bei Youtube angesehen. Der Song "Gentleman" könnte demnach noch erfolgreicher werden als "Gangnam Style". Das staatliche Fernsehen in Seoul hat Bedenken.
Der südkoreanische Rapper Psy bricht immer neue Rekorde im Netz. Das Musikvideo zu seinem neuen Song "Gentleman" wurde an einem einzigen Tag mehr als 38 Millionen Mal bei Youtube angesehen. Das schrieb der Trend-Manager der Google-Videoplattform in einem Blog-Eintrag. Damit löste der Nachfolger von Psys Überraschungs-Hit "Gangnam Style" die 30-minütige Dokumentation "KONY 2012" ab, die sich im März vergangenen Jahres an einem Tag 31 Millionen Internetnutzer angeschaut hatten. Insgesamt kam "Gentleman" bisher auf rund 200 Millionen Klicks.
Psy hält auch den Rekord für das meist angeschaute Video bei Youtube. "Gangnam Style" knackte als erstes Video die Marke von einer Milliarde Abrufen und machte den Südkoreaner weltbekannt. Inzwischen wurde das Video bereits 1,5 Milliarden Mal angeklickt.
"Gentleman" ist mit Rückenwind des ersten Erfolgs deutlich schneller unterwegs. Brauchte "Gangnam Style" fast zwei Monate, um auf 100 Millionen Klicks zu kommen, schaffte der neue Song das in weniger als vier Tagen.
Schelte vom staatlichen Fernsehen
Südkoreas Institutionen haben zu "Gangnam-Style"-Sänger Psy offenbar ein gespaltenes Verhältnis: Während Präsidentin Park Geun Hye den Rapper als Vorbild für die Wirtschaft des Landes herausstellte, verbat das staatliche Fernsehen die Ausstrahlung seines neuen Musikvideos. Es könne der "öffentlichen Ordnung schaden", hieß es.
Der Sender KBS schrieb in einer Erklärung, einige Szenen in Psys neuem Video gäben jungen Zuschauern ein schlechtes Beispiel. Ausdrücklich gerügt wurde, dass der Sänger in dem Clip mitten auf einer Straße herumläuft und dabei Verkehrskegel mit der Aufschrift "Parken verboten" Tritte versetzt. "Wir verbieten förmlich jedes Material, dass der öffentlichen Ordnung schaden kann", erklärte KBS.
Quelle: ntv.de, dpa