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6er Coupé mit kleinem Durst BMW zündet den Spaß-Diesel

Das BMW-Coupé 640d ist jetzt auch mit Allradantrieb zu haben.

Das BMW-Coupé 640d ist jetzt auch mit Allradantrieb zu haben.

(Foto: Max Kirchbauer)

Wer als Kunde unter den großen BMW-Coupés einen Allradantrieb suchte, musste bisher Achtzylinder und Benziner fahren. Jetzt gibt es mit dem Modell 640d eine Alternative. Weniger Leistung gleicht sie mit vielen anderen Vorteilen aus.

In der Preisklasse jenseits von 80.000 Euro mögen die Kunden vielleicht nicht so kostensensibel sein wie etwa bei kompakten Familienkombis, aber wer am Grundpreis rund 7500 Euro sparen kann, steckt sie vielleicht gern in Sonderausstattung. Der Betrag markiert den Unterschied zwischen den BMWs 650i (Benziner) und 640d (Diesel), die nun beide mit Allradantrieb zu haben sind.

Der Selbstzünder weitet das Angebot der 6er-Reihe auf fünf Modellvarianten aus, die jeweils als Coupé und als Cabrio zu haben sind. Der 313 PS starke Sechszylinder-Diesel kostet 81.680 Euro, die Freiluft-Version kostet 86.800 Euro. Es braucht nur wenig Fantasie, um sich auszumalen, dass dieses Modell in Europa beliebter sein wird, als der 407 PS starke Achtzylinder.

Zusätzliche Reichweite "erfahren"

Weitere Unterscheidungsmerkmale sprechen deutlich für den Diesel. Der sogenannte Fahrerlebnisschalter, der zum Beispiel die Dämpfereinstellung, die Lenkung, die Gasannahme sowie die Schaltcharakteristik der Achtgang-Automatik beeinflusst, ist hier um die "EcoPro"-Funktion ergänzt. Sie informiert den Fahrer über eine Kraftstoff sparende Fahrweise und zeigt die dadurch gewonnene Reichweite in Kilometern an. Doch auch ohne dieses Hilfsmittel ist der 640d das klar wirtschaftlichere Fahrzeug: Der Verbrauchswert aus dem EU-Normtest liegt fast 50 Prozent unter dem des Achtzylinder-Benziners. Auch wenn 5,7 Liter je 100 Kilometer angesichts des Fahrspaßpotenzials des Autos in der Praxis kaum erreichbar sein dürften, so zeigt der Wert doch den Effizienzvorteil des Diesels auf. Theoretisch reicht der 70-Liter-Tank somit für mehr als 1000 Kilometer.

Das Allradsystem xDrive verteilt das Antriebsmoment des Motors variabel und situationsgerecht zwischen den Vorder- und Hinterrädern. In besonders dynamischen Fahrsituationen wird der Tendenz zum Untersteuern durch die Veränderung der Kraftverteilung entgegengewirkt, ohne dass die Fahrstabilitätsregelung DSC eingreifen muss.

Dass der 1870 Kilogramm schwere 640d xDrive als so dynamisch erlebt wird, liegt nicht zuletzt an 630 Newtonmetern Drehmoment, die bereits ab 1500 Kurbelwellenumdrehungen freigesetzt werden. Das sind 30 Nm mehr als beim Achtzylinder, der obendrein noch 50 Kilogramm schwerer ist. Begleitet von einer satten Akustik – die über nur zwei Endrohre in die Umgebung verteilt wird - beschleunigt das Coupé in 5,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Das liegt nur geringfügig über dem Wert des großen Benziners.

Quelle: ntv.de

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