Jaguars Projekt 7 Der Über-F-Type kommt
29.06.2014, 12:02 Uhr
In einer weltweit auf 250 Stück limitierten, besonders extremen Version bringt Jaguar seinen vielgelobten Roadster F-Type im kommenden Jahr auf den Markt.
Der F-Typ an sich ist schon ein potentes Kerlchen. Jetzt aber wird Jaguar ihn in einer besonders potenten Version auflegen und ihn auf 250 Stück limitieren. F-Type Projekt 7 heißt der Bolide, der in Goodwood vorgestellt wird.

Die Ähnlichkeit zwischen dem F-Type Projekt 7 und dem D-Type von 1954 (unten) kommt nicht von ungefähr.
In einer weltweit auf 250 Stück limitierten, besonders extremen Version bringt Jaguar seinen vielgelobten Roadster F-Type im kommenden Jahr auf den Markt. Zum ersten Mal zu sehen ist der F-Type Projekt 7 auf dem Goodwood Festival of Speed. Angetrieben wird der Brite von einem um 25 PS auf 575 PS gesteigerten, per Kompressor aufgeladenen 5,0-Liter-V8.
Der F-Type Projekt 7 ist das schnellste Jaguar-Serienmodell aller Zeiten, absolviert er doch den Sprint auf 100 km/h in 3,9 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit ist auf 300 km/h limitiert. Über eine Achtstufen-Quickshift-Automatik und das aktive elektronische Sperrdifferenzial gelangt die Kraft auf die Hinterräder. Im Vergleich zum V8 S Cabriolet hat der Hochleistungssportler 80 Kilogramm abgespeckt und wiegt nun 1585 Kilo.
Sieben Siege im Hinterkopf
Der Name "Projekt 7" soll an die sieben Le-Mans-Siege Jaguars eri nnern, genau wie Designelemente, die auf den Le-Mans-Sieger D-Type zurückgehen. So ist zum Beispiel die Kopfstützte des Fahrers gleichzeitig Verkleidung für einen Überrollbügel und setzt sich als bei hohem Tempo stabilisierend wirkende Rückenflosse nach hinten fort, wie bei alten Rennwagen typisch. War die gleichnamige Studie aus dem letzten Jahr ein Einsitzer, ist der Projekt 7 nun ein Zweisitzer.
Vor allem im Heck weicht die Rennstreckenvariante von ihrem Großserienbruder ab: Heck-Diffusor und ein verstellbarer Heckspoiler sollen zusammen mit einem neuen Front-Splitter den Abtrieb bei Tempo 300 im Vergleich zu einem F-Type Cabrio um 177 Prozent steigern. Die Frontscheibe wurde nach Speedster-Manier um 11,4 Zentimeter abgesenkt, es gibt ein spezielles Bimini-Verdeck, das sich bei Nichtgebrauch (per Hand) zusammenfalten und im 196 Liter fassenden Kofferraum verstauen lässt.
20 Exemplare des ersten Modells der neuen Spezialabteilung Jaguar Land Rover Special Operations kommen auf den deutschen Markt. Alle 250 Projekt 7 sind Handarbeit, durchnummeriert und mit einer von Designchef Ian Callum signierten Plakette versehen. Zum Preis machte Jaguar noch keine Angaben. Der F-Type V8 S steht für 100.500 Euro in der Liste.
Quelle: ntv.de, hpr/sp-x