Unwirksame Rußfilter Dieselfahrern droht Nachzahlung
16.12.2007, 17:35 UhrIm Streit über die unwirksamen Rußfilter drohen Besitzern von Diesel-Fahrzeugen Steuerforderungen. Entgegen den Ankündigungen von Umweltminister Sigmar Gabriel (SPD) stocke der Austausch von rund 60.000 defekten Dieselrußfiltern, da die Werkstätten keine Ersatzfilter der betroffenen Hersteller bekommen, berichtete der "Spiegel".
Trotzdem profitierten die Autobesitzer weiter von der Steuerbefreiung und dürfen mit der Feinstaub-Plakette ab 1. Januar auch in den neu eingerichteten "Umweltzonen" von Berlin, Köln und Hannover fahren.
Der Dortmunder Fahrer eines Land Rovers habe nun Selbstanzeige erstattet und seinen Steuervorteil von jährlich 330 Euro an die Behörden zurücküberwiesen, berichtete das Magazin. Damit könnte er nach Angaben der Deutschen Umwelthilfe eine Prozesswelle auslösen. Laut Gesetz sind die Finanzbehörden verpflichtet, Steuersubventionen zurückzufordern, wenn der Fördergrund entfällt.
Quelle: ntv.de