Weltpremiere des US-Passat Ein Volkswagen für Amerika
10.01.2011, 16:13 Uhr
Soll die US-Kunden überzeugen: Ein Passat speziell für die Vereinigten Staaten.
(Foto: Abdruck fuer Pressezwecke honora)
Das Wolfsburger Imperium schlägt zurück. Nachdem der bisherige Passat in den USA bestenfalls mäßig erfolgreich war kommt jetzt der US-Passat, der erste Volkswagen, der speziell für die Staaten entwickelt wurde.
Wenn im August der neue Passat in die Verkaufsräume der amerikanischen VW-Händler rollt, soll er der etablierten Mittelklasse im Expresszug-Tempo davon fahren. Dazu wurde die stattliche, 4,87 Meter lange Stufenhecklimousine zwar zunächst von der jüngsten europäischen Passat-Generation abgeleitet, dann aber speziell für den amerikanischen Markt weiterentwickelt. Immerhin stellen die klassischen Mittelklasselimousinen mit 1,9 Millionen Einheiten das größte Marktsegment in den USA. Mit teilweise eigenständiger, mehr auf Funktionalität als auf Mode bedachter Designlinie und Produktion im neuen Werk Chattanooga/Tennessee soll der Passat als amerikanisches Familienauto bei der Mittelschicht punkten und die heimische wie die asiatische Konkurrenz hinter sich lassen. Dies nicht zuletzt durch eine aggressive Preispolitik, die bei 20.000 Dollar (15.490 Euro) beginnt und damit etwa 35 Prozent unter vergleichbaren deutschen Passat-Varianten liegt.
Der Einstiegspreis für den US-Passat liegt 35 Prozent unter dem der europäischen Version.
(Foto: Abdruck fuer Pressezwecke honora)
Dazu setzt der geräumige Viertürer auf ein Triebwerksduo aus Fünf- und Sechszylinderbenzinern mit Leistungswerten von 125 kW/170 PS und 208 kW/280 PS, die einen Hauch von Klasse in die hart umkämpfte bürgerliche Mitte transferieren. Für das grüne Gewissen gibt es einen 103 kW/140 PS leistenden 2,0-Liter-Diesel. Ersatzlos gestrichen wird dafür der bisherige Passat Wagon (Variant), die Krise der Kombis ist in Amerika noch nicht vorüber. Dafür genoss der neue Passat bei einigen VW-Händlern schon vor dem offiziellen Debüt den Nimbus eines Camry-Killers. Toyota wird mit seinem Marktführer allerdings kaum aus der Schusslinie gehen, sondern das Feuer zu gegebener Zeit erwidern. Profitieren werden die Kunden.
Quelle: ntv.de, sp-x