Auf Deutschlands Rad- und Gehwegen könnte schon bald ein neues einachsiges Gefährt unterwegs sein, das der Fahrer mit der Verlagerung des Körpergewichtes beschleunigt und bremst. Der so genannte Segway wurde mit positiven Ergebnissen drei Monate lang in einem Pilotprojekt im Saarland getestet, wie das Innenministerium in Saarbrücken mitteilte. Der Roller gilt als "Elektronische Mobilitätshilfe" und wurde im Streifendienst erfolgreich eingesetzt.

Der Segway erreicht laut Ministerium eine Geschwindigkeit von bis zu 20 Stundenkilometern; mit einer Akkuladung kommt sein Fahrer 30 Kilometer weit. Dieser kann das Gefährt geradeaus steuern, indem er sich nach vorne lehnt. Lehnt er sich zurück, bremst der Segway.

Das Gefährt war 2001 von seinem Erfinder vorgestellt worden. Es darf bislang in Deutschland nur auf Privatgelände gefahren werden - eine Zulassung für den öffentlichen Straßenverkehr fehlt noch. Experten der Technischen Universität (TU) Kaiserslautern empfehlen dem Gesetzgeber nach dem Test nun, das Fahrzeug für Radwege und bei Schrittgeschwindigkeit auch für Gehwege, Plätze und Fußgängerzonen zuzulassen.