Skodas neues Flaggschiff Erster Ausblick auf den neuen Superb
11.12.2014, 12:52 Uhr
Der neue Skoda Superb steht in den Startlöchern. Im Februar 2015 wird er seine Weltpremiere feiern.
Mit 700.000 verkauften Exemplaren ist der Skoda Superb seit seiner Markteinführung 2001 für die Tschechen zum Volumenmodell geworden. Jetzt dreht die dritte Generation im Tarnkleid ihre letzten Runden.
Skoda hat die letzten Tests für seinen neuen Superb abgeschlossen. Noch sind die Konturen des neuen Flaggschiffs der Tschechen unter der Tarnfolie verhüllt, aber dennoch lässt die Grundform ahnen, dass sich die dritte Generation des Superb deutlich an der in Genf vorgestellten Studie "Vision C" orientiert. Klar, auf die elektrisch im Blech versinkenden Türgriffe wurde verzichtet, aber die Grundidee ist deutlich zu erkennen: Da sind eine flache Front und ein schlichtes, aber dennoch dynamisch auslaufendes Heck mit einer riesigen einteiligen Heckklappe.
Die öffnet gegen Aufpreis elektrisch und gibt einen Stauraum von beachtlichen 625 Litern frei. Wer die Rückenlehne im Fond umlegt, bringt es sogar auf 1760 Liter Laderaum. Der neue Superb legt nicht nur in der Breite um fünf Zentimeter zu, sondern gewinnt auch acht Zentimeter mehr Radstand. Die Achsen der 4,86 Meter langen Limousine stehen fünf Zentimeter weiter auseinanderstehen als beim Passat. Auch das Konzept des umklappbaren Beifahrersitzes hält im neuen Superb Einzug. Jetzt können vom Heck bis zur Armatur Gegenstände bis zu einer Länge von 3,10 Meter verstaut werden. Diese Art der Beladung einer Limousine lässt an der Notwendigkeit eines Kombis zweifeln. Der wird seine Premiere im Übrigen auf der IAA im Herbst 2015 feiern.
Funktionalität hat weiter Vorrang
Damit hat Skoda schon mal einen Teil seines Versprechens nach höchster Funktionalität eingelöst. Aber es gibt natürlich noch mehr: In allen Türen befinden sich Flaschenhalter bis 1,5 Liter, das Infotainment-System des Fahrzeugs lässt sich per App über Smartphone fernbedienen. Dass es dabei über die für den Fabia vorgesehene Einzellösung der Konnektivität mit Geräten von HTC hinausgeht, wäre wünschenswert. Auch einen Wlan-Hotspot soll es geben. Wer ein Tablet per Bluetooth verbunden hat, kann es per Clip am Vordersitz oder hinten in der Mittelkonsole befestigen. Zudem sind in den beiden vorderen Türen Regenschirme versteckt, die sich mit einem Griff herausziehen lassen.
Befeuern lässt sich der Superb mit fünf Benzinern, die eine Leistungsspanne von 125 bis 280 PS haben. Bei den Diesel-Motoren reicht das Leistungsband von 120 bis 190 PS. Der noch im Vorgängermodell verbaute Sechszylinder ist wegen zu geringen Absatzes von der Liste gestrichen worden. So die öffentliche Darstellung. Vielleicht ist es aber auch der Wunsch nach Abstand zu den Modellen aus dem eigenen Haus. Denn Audi A6 und VW Passat sollen natürlich weiterhin ihr Publikum finden. Ob das Prestige des Superb reichen wird, um auch Flottenkunden dazu zu bewegen sich für den tschechischen Raumriesen zu entscheiden, bleibt abzuwarten. Preislich kann der Superb aber die Konkurrenz allemal von der Straße fegen, verspricht doch Skoda-Vorstandschef Winfried Vahland für die dritte Generation eine Preispolitik, die sich an der des Vorgängers orientieren wird. Einsteigen wird der Superb bei etwa 25.000 Euro.
Die Konkurrenz dürfte also bei Hyundai i40, Peugeot 508 und beim Ford Mondeo liegen. Mitte Februar 2015 feiert der neue Skoda Superb seine Weltpremiere in Prag. Anfang März folgt die Vorstellung auf dem Genfer Autosalon. Die Markteinführung ist dann für Mitte 2015 geplant. Bis heute lieferte die Marke weltweit mehr als 700.000 Superb der ersten und zweiten Generation aus.
Quelle: ntv.de