Red-Bull-Air-Race gastiert Fliegen über dem Lausitzring
08.07.2010, 12:45 Uhr
Rennen in New York: Die Schauplätze des Red Bull Air Race sind Weltstädte ...
Nach vier Jahren kehrt das Red Bull Air Race wieder nach Deutschland zurück. Die Flugshow gastiert im August über dem Lausitzring und verspricht reichlich Action für die Zuschauer. Die Piloten wollen jedenfalls Vollgas geben.
Der Ex-Weltmeister Hannes Arch will beim diesjährigen Deutschland-Gastspiel voll angreifen. Da ist sich der Österreicher sicher: "Das einzige Rennen im deutschsprachigen Raum ist für mich ja auch eine Art Heimrennen", sagt der Champion von 2008, der derzeit auf dem zweiten Platz in der Gesamtwertung liegt und seinen Titel heuer wieder zurück holen will. Aber nicht nur Arch hat ein Heimrennen beim ersten Gastspiel des Red Bull Air Race in Deutschland seit vier Jahren. Auch Matthias Dolderer, der einzige deutsche Pilot im Feld der 15 WM-Teilnehmer, will beim drittletzten Rennen des Jahres noch mal in die Punkteränge. "Ich kann es kaum abwarten, bis ich endlich die Luft über dem Lausitzring zum Brennen bringen kann", sagt der Sportpilot, der auf einem Flugplatz groß geworden ist und den Flugschein schon vor seinem normalen Führerschein hatte.
Der Lausitzring nahe Dresden bekommt zu seinem zehnten Geburtstag ein Motorsportereignis der besonderen Art geschenkt. Beim Red Bull Air Race geht es um Geschwindigkeit, Präzision und den Kampf um jeden Zentimeter. Das alles aber in der Luft bei einem Tempo von rund 400 Stundenkilometern, angetrieben von 344 PS. Die acht Meter breiten Flugzeuge müssen durch 20 Meter hohe Pylonen gesteuert werden, die im Abstand von nur zwölf Metern aufgestellt sind. Ziel ist es den abgesteckten Kurs so schnell wie möglich zu umrunden und dabei keine Fehler zu machen. Das sind zum Beispiel das Berühren der Pylonen oder das Auslassen eines Tors.
Spektakuläre Kulissen
In Deutschland fristet der Sport eher ein Nischendasein. RTL sendet regelmäßig eine Zusammenfassung der Rennen, aber live ist das Red Bull Air Race hierzulande nicht zu sehen. Schade eigentlich, denn die Bilder sind spektakulär. Auch vor Ort, wo die Zuschauer, im Gegensatz zu anderen Motorsportereignissen, stets in der Lage sind die ganze Strecke einzusehen.
Der Brite Paul Bonhomme führt derzeit das Gesamtklassement an, Hannes Arch liegt derzeit auf dem zweiten Rang.
Seit 2005 gibt es die Weltmeisterschaft der tollkühnen Piloten, von 2003 an wurde der Wettbewerb vorbereitet. Die Schauplätze, wo die acht Rennen stattfinden, könnten exklusiver kaum sein. Abu Dhabi, Rio de Janeiro oder New York - die Kulissen sind teilweise atemberaubend. Und im Ausland ist das Interesse enorm. Bei Saisonabschluss im letzten Jahr an der Küste vor Barcelona fanden sich rund eine Million Zuschauer ein.
Tickets für das Red Bull Air Race auf dem Lausitzring am 7. und 8. August gibt es unter www.redbullairrace.com.
Quelle: ntv.de, mme