IAA

DS-Reihe soll Image aufpolieren Citroën will Deutschland erobern

Citroën DS5

Citroën DS5

(Foto: Citroën)

Citroën will weiter wachsen und in Deutschland weitere Kunden gewinnen. Neue Lifestyle-Varianten und eine bessere Qualität sollen dabei helfen. Zusätzlich wollen die Franzosen eine bisher vernachlässigte Käuferschicht in die Autohäuser locken.

Mit seinem derzeitigen Marktanteil in Deutschland von rund 2,5 Prozent kann Citroën nicht zufrieden sein. Drei Prozent sollen es mittelfristig schon werden, sagt Christophe Musy, Vertriebsdirektor für das nördliche Europa, zu dem Deutschland nach französischem Blick traditionell zählt. Nach einigen verlorenen Jahren, in denen Citroën seine Fahrzeuge hierzulande vor allem über Rabatte und Sonderangebote verkaufte, hat man in Paris vor einiger Zeit einen Strategiewechsel vollzogen.

Für die Neuausrichtung der Marke hin zu einem besseren Image stehen vor allem die DS-Modelle, deren neuestes Familienmitglied – der DS5 – gerade in Frankfurt auf der Internationalen Automobilausstellung Weltpremiere feiert. Die Lifestyle-Variante des Mittelklassefahrzeugs C5 soll durchaus auch traditionelle Käufer deutscher Marken überzeugen. "Schon DS3 und DS4 schaffen in diesem Jahr in Deutschland einen Anteil von 15 Prozent an den Citroën-Verkäufen", erläutert Musy. "Mit dem DS5 wird dieser sogar auf 20 Prozent steigen." Beim DS3 als designorientierten Ableger des Kleinwagens C3 beträgt die Eroberungsrate – also der Anteil an Käufern von anderen Marken – rund 60 Prozent. Und davon wiederum kommt immerhin etwa die Hälfte von deutschen Autobauern.

Citroën fehlt ein SUV

Ansprechende Modelle allein reichen für einen Wachstumskurs allerdings nicht aus. Musy setzt flankierend auf mehr Qualität sowohl beim Auto selbst, als auch beim Händlernetz. Denn künftig will Citroën in Deutschland vor allem im Flottengeschäft zulegen, das in Deutschland mittlerweile über 50 Prozent des Marktes ausmacht. Und dazu benötigt man professionelle Händler, denn die Ansprüche von Geschäftskunden, Flottenmanagern und Dienstwagenfahrern sind deutlich höher, als die der klassischen Privatkunden.

Und noch etwas muss sich bei Citroën ändern, wenn die mittelfristigen Wachstumsziele erreicht werden sollen: Es fehlt den Franzosen an einem echten SUV. Derzeit haben sie mit dem C-Crosser nur ein Modell im Angebot – und dies ist nur ein verkappter Mitsubishi Outlander. "Wir werden bei der rasanten Entwicklung des SUV-Marktes nicht weiter zusehen", stellt Musy klar. Neue SUV sind also in Vorbereitung, in der Kompaktklasse wird Citroën voraussichtlich auf eine bewährte Zusammenarbeit zurückgreifen. Der Mitsubishi ASX könnte die Basis für einen kompakten Citroën-SUV bilden.

Quelle: ntv.de, sp-x

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