Loewenstein zeigt, was geht Mercedes C63 AMG im Kraftrausch
11.01.2014, 19:48 Uhr
Ein wildes Tier mit feinen Manieren: der getunte Mercedes C63 AMG.
Unangefochtene Könige der Tierwelt sind Bären und Löwen. In der automobilen Welt verbünden sich die beiden nun: Die von Haus aus bärenstarke Mercedes C-Klasse mit AMG-Label erhält jetzt zusätzliche Löwen-Kraft - und mutiert so zum Muskelprotz in der Mittelklasse.
Ein wildes Tier mit feinen Manieren - das ist der von Loewenstein getunte Mercedes C63 AMG. Bereits im Serienzustand arbeitet im Mittelklasse-Kombi nicht etwa ein vernünftiger und sparsamer Vierzylinder-Diesel, sondern ein mächtiger V8-Sauger. Doch ist das Bessere bekanntlich des Guten Feind und so hat sich der Tuner genau dieses Herzstück vorgenommen.
Ein Kompressor-System entlockt dem 6,2-Liter-Achtender mit ursprünglich 457 PS jetzt stolze 702 PS. Das Ergebnis wurde auf den etwas sperrigen Namen "Loewenstein LM63-700 Kompressor" getauft. Damit seine Motorleistung nicht unkontrollierbar über die Hinterräder bricht, ist optional ein Fahrprogramm-Schalter in der Mittelkonsole erhältlich, mit dem sich die Leistung nach Belieben zuschalten lässt.
Nicht nur mehr Power

Im Interieur kommen eine zweifarbige Ausstattung aus Leder und Alcantara sowie Zierleisten aus einem Karbon-Aramid-Gemisch zum Einsatz.
Auch beim Fahr- und Radwerk setzen die Wuppertaler noch einen drauf. Sie verpassen dem Loewenstein mit dem sperrigen Namen ein neues Gewindefahrwerk, das dem Kombi eine sportlichere Abstimmung bescheren soll. An die Achsen des optimierten C63 AMG kommen spezielle 19-Zöller, die von einer hauseigenen Sportbremsanlage in Schach gehalten werden.
Zu guter Letzt erhält die Außenhaut des Mercedes C63 AMG T-Modells noch eine Behandlung in Form des Kohlefaser-Exterieur-Programms, das einen Frontspoiler, Außenspiegel und Heckdiffusor in mattem Karbon beinhaltet. Im Interieur kommen eine zweifarbige Ausstattung aus Leder und Alcantara sowie Zierleisten aus einem Karbon-Aramid-Gemisch zum Einsatz.
So viel Kraft und Gloria hat jedoch ihren Preis: Alleine für das Kompressor-System werden rund 23.000 Euro fällig, für das neue Fahr- und Radwerk mit Sportbremsanlage werden nochmal mindestens 7400 Euro abgebucht. Die geänderte Karbon-Optik an der Fahrzeughaut kostet 6700 Euro, die Änderungen im Innenraum 6000 Euro. Realisierbar ist das Loewenstein-Tuning nur am Mercedes C63 AMG, der bei den Stuttgartern ab 75.000 Euro erhältlich ist und nach der Loewenstein-Kur satte 118.000 Euro kostet.
Quelle: ntv.de, sni/sp-x