Mercedes hat seine Acht- und Sechszylinder-Antriebe überarbeitet. Das Ziel dabei ist klar: Mehr Leistung und weniger Verbrauch. Erreicht werden soll dies mit einer weiterentwickelten Direkteinspritzung und Start-Stopp-Automatik.

Mercedes führt eine neue Generation von Sechs- und Achtzylindern ein. Die Benziner bieten bis zu zwölf Prozent mehr Leistung, das Drehmoment steigt um bis zu 32 Prozent.

Gleichzeitig sind die Motoren aber um ein Viertel sparsamer als die Vorgänger. Ihren Einstand geben die neuen Aggregate nach dem Sommer im großen Coupé CL und kurz darauf in der S-Klasse sowie dem nächsten CLS. Mittelfristig sollen sie auch in allen anderen entsprechend großen Modellen eingesetzt werden.

Turbo statt Hubraum

Erreicht werden Leistungsanstieg und Verbrauchsminderung durch eine weiterentwickelte Direkteinspritzung sowie eine serienmäßige Start-Stopp-Automatik. Außerdem kompensieren die Motorenbauer beim Achtzylinder den Verlust von 0,8 Litern Hubraum durch den Einsatz eines Turboladers. So hat der neue V8-Motor nicht mehr 5,5 sondern 4,7 Liter Hubraum und kommt nun auf 320 kW/450 PS. Bislang stand der Achtzylinder mit 285 kW/388 PS im Datenblatt. Der Verbrauch im CL 500 soll mit dem Wechsel von 12,3 auf 9,5 Liter zurückgehen. Das entspricht einem CO2-Ausstoß von 224 statt 288 g/km.

Auch der neue V6 biete "mehr für weniger", sagt Motorenchef Leopold Mikulic. Der Motor bleibt bei 3,5 Litern Hubraum, leistet nun aber 225 kW/306 PS statt bislang 200 kW/272 PS. Der Verbrauch sinkt um 24 Prozent, liegt im S 350 bei 7,6 Litern (CO2-Ausstoß: 177 g/km).