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Toyota Aygo und Citroen C1 Ungleiche Brüder im Zwergenland

Während Toyota beim Aygo auf aggressive Optik setzt, ...

Während Toyota beim Aygo auf aggressive Optik setzt, ...

Ein Auto, drei Hersteller, drei Outfits: Das Cityflitzer-Trio Citroën C1, Peugeot 108 und Toyota Agyo wird neu aufgelegt. Ein Vergleich des Citroëns mit dem Toyota zeigt, die Unterschiede beschränken sich nicht aufs Optische.

... rollt der Citroën C1 mit niedlicher Kindchenschema-Front daher.

... rollt der Citroën C1 mit niedlicher Kindchenschema-Front daher.

Rund neun Jahre hat es gedauert, bis das Kleinstwagentrio Toyota Aygo, Citroën C1 sowie Peugeot 107 renoviert wird. Jetzt ist es so weit, die Zwerge aus der Kooperation zwischen Toyota und PSA gehen an den Start. Doch wie unterscheiden sich die eigentlich gleichen Modellbrüder? Wir haben uns bereits bei Toyota und Citroën umgesehen. 

Schon der erste Blick auf die neue Generation der Kooperations-Kleinstwagen Toyota und PSA macht klar: Es könnte den Verantwortlichen durchaus gelingen, verschiedene Kunden zu gewinnen. Wo der Aygo mit seiner Front in aggressiv-frecher X-Gestalt die Gemüter erregt, bleiben selbige eher ruhig beim Anblick des neuen Citroën C1 mit seiner braven, durch die kreisrunden Hauptscheinwerfer unterstützten Kindchenschema-Front.

Beim Design legen die einzelnen Hersteller jetzt deutlich mehr Wert auf die Akzentuierung ihrer jeweiligen Versionen. Der Toyota sticht vor allem in Orange und mit schwarzen Alufelgen aus der Masse hervor. Auch die Preisgestaltung ist eine andere. Während man den Citroën C1 bereits ab 8.890 Euro bekommt, müssen Toyota-Kunden mindestens 9.950 Euro ausgeben. Allerdings kommt der Franzose auch ohne Servolenkung aus - die ist beim Aygo serienmäßig. Dennoch ist das Basisauto wirklich basic ohne Klimaanlage und ohne Radio.

Verspielte Innenräume

In Sachen Antrieb gehen die Konzerne ebenfalls andere Wege. Citroën stellt für seinen Kleinsten auf Wunsch den 1,2 Liter großen Puretech-Benziner aus eigenem Hause mit 82 PS zur Verfügung, bei Toyota muss man mit einem Liter und 69 PS leben. Als Kraftübertragung dient entweder ein manuelles oder automatisiertes Fünfgang-Getriebe. Der Verbrauchs-Topwert von 3,8 Litern je 100 km (88 g CO2/km) gilt markenübergreifend und wird von jenen Modellen erreicht, die über einen längeren vierten und fünften Gang sowie Leichtlaufreifen verfügen.

Die Innenräume der Cityflitzer muten hier wie da verspielt an; nach dem ersten Probesitzen und dem Blick auf den großen Touchscreen mit zahlreichen Apps wird klar, was Toyota-Chefingenieur David Terai mit dem „Fun to Drive-Faktor“ meint - die Fahrleistungen können es ja schließlich kaum sein. Simple Bedienung, hinreichend Platz trotz ultrakompakter Abmessungen (die neue Generation wuchs um vier Zentimeter bei gleichem Radstand) sowie kommode Sitze erlauben sowohl im Aygo als im C1 auch mal eine längere Spritztour statt lediglich den Ritt zum nächsten Supermarkt.

Das Kofferraumvolumen wuchs um 29 auf 168 Liter - um etwas mehr Platz zu schaffen, muss man schon die Rücksitze umklappen. Gegen 350 Euro (450 Euro bei Citroën) Aufpreis gibt es vier praktische Türen. Beim Infotainment sowie der Navigation gehen die Hersteller ebenso wie bei der Optik verschiedene Wege. Toyota bietet seinen Kunden unterschiedliche Versionen des Elektroniklotsen an. Gegen etwa 350 Euro kann der Händler eine Box verbauen, mit deren Hilfe der Aygo auch ohne Onlineverbindung zum Mobiltelefon navigiert. Bei Citroën gibt es neben der so genannten Mirror Link-Funktion über das Smartphone gegen 219 Euro Aufpreis einen Garmin-Lotsen, dessen Zusatzbildschirm allerdings im Bereich des Armaturenbretts installiert werden muss.

Quelle: ntv.de, ail/sp-x

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